Grämplitag, Hochzeiten, Klassenzusammenkunft…

Als ob am ersten Septemberwochende ganz Näfels den ersten Föhnsturm freudig feierte, wurde der Bevölkerung eine farbige Palette an Veranstaltungen präsentiert. Kinder malten, hämmerten und klebten konzentriert im Freulerpalast, im Garten bedienten die Frauen der Sektion Glarnerland von Soroptimist alle Gäste, und auf dem Turnhallenplatz fand der „Grämplitag“ grossen Anklang.



Gemütliches Beisammensitzen und angeregte Gespräche fanden in der Cafeteria der Soroptimist-Frauen im Freulergarten statt. (Bild: rzw)
Gemütliches Beisammensitzen und angeregte Gespräche fanden in der Cafeteria der Soroptimist-Frauen im Freulergarten statt. (Bild: rzw)

Am Samstag war fast ganz Näfels und Zugereiste auf den Beinen. Die Harmoniemusik spielte in allen Quartieren und Gassen auf ihrem Musikmarathon. Auf dem Turnhallenplatz suchten Kinder und Erwachsene am traditionellen Flohmarkt, eben am „Grämplitag“, neue Besitzer für die von ihnen nicht mehr gebrauchten Gegenstände. In der seit vielen Jahren vom Fischerverein Näfels und Oberurnen geführten Fischerbeiz konnten sich alle genüsslich mit Fischknusperli für einen neuerlichen Rundgang stärken oder ihre erstandenen Sachen in Ruhe betrachten. Gleich über der Strasse wurde der samstägliche Spaziergang im Garten des Freulerpalastes fortgesetzt, um in der Cafeteria der Soroptimist-Frauen bei Kaffee und Kuchen das emsige Treiben zu beobachten. Denn in einem Party-Zelt stiessen Familie und Freunde auf die diamantene Hochzeit ihrer Eltern und Grosseltern an, und im Freulerpalast wurde gleichzeitig der Start in die Ehe von jungen Erwachsenen gefeiert. Am späteren Nachmittag fand die grosse Schar des 48er-Jahrganges, angeführt von drei Tambouren, dann auch noch den Weg zum Apéro in den Freulerpalast.

…und Kinder in Aktion

Schon beim Betreten des Ostflügels im ersten Stock des Freulerpalastes erstaunte, wie die Kinder an den Tischen der Künstlerinnen hoch konzentriert in ihre Arbeit vertieft waren. Beim näheren Betrachten wich das Staunen, denn die kindliche Kreativität konnte sich frei entfalten und die Künstlerinnen schauten den Kindern gerade umgekehrt als angekündigt über die Schultern. Es war allen ein voller Erfolg beschieden, denn alleine am Sonntag füllte eine Hundertschaft an Kindern und fast ebenso viele Erwachsene die Räumlichkeiten.

Es darf mit Freude festgestellt werden, dass der Stiftungsrat eine glückliche Hand hat, die alten, stimmungsvollen Mauern unseres Landesmuseums in einen lebendigen Ort zu verwandeln und mit der diesjährigen Ausstellung ganz speziell den Kindern einen lockeren Zugang zur Vergangenheit zu bieten.