GRB Glarner Regionalbank weiss sich zu behaupten.

Trotz Wirtschafts- und Finanzmarktkrise weist die GRB Glarner Regionalbank im ersten Semester 2009 ein beachtliches Ergebnis aus. Die Zeiten der Rekordzahlen sind offenbar vorbei. Gerade deshalb ist Bankdirektor Dieter Elmer mit dem Erreichten sehr zufrieden.



Dieter Elmer (Direktor)
Dieter Elmer (Direktor)

Die GRB Glarner Regionalbank behauptet sich gut in der wirtschaftlichen Krise. Mit einem Bruttogewinn von 1.35 Mio. Franken im ersten Semester 2009 weist sie ein respektables Ergebnis aus. Gegenüber der Vorjahresperiode (1.65 Mio.), die eindeutig von stabileren Finanzmärkten geprägt war, bedeutet dies zwar Gewinnrückgang. Verglichen mit den letzten sechs turbulenten Monaten des Jahres 2008, ist es aber gelungen, die Ertragslage auf hohem Niveau zu stabilisieren. Die Geschichte der GRB zeigt: dieses gute Halbjahresergebnis konnte nur in den letzten zwei Jahren übertroffen werden.

Erfreulicher Zinserfolg und Investitionen

Angesichts des kompetitiven Umfelds ist nicht nur der Bruttogewinn beachtlich. Besonders erfreulich ist auch der Zinserfolg, das Hauptgeschäft der GRB Glarner Regionalbank. Verglichen mit dem Vorjahresergebnis nahm er nur leicht ab und konnte sich auf hohem Niveau behaupten - dies trotz des allgemein tiefen Zinsniveaus und des markant zunehmenden Margendrucks.

Dass der Geschäftsaufwand um 11% gestiegen ist, liegt an weiteren notwendigen Investitionen in die EDV/IDV sowie am höheren Personalaufwand. Die Bank wird zusammen mit 50 anderen RBA-Banken im Jahr 2012 ihre heutige Bankensoftware IBIS auf die neue Plattform Finnova migrieren. Die Kosten dieses grossen Migrationsprojektes ergeben bereits im laufenden Jahr Mehrausgaben von über CHF 100'000. Sie sind jedoch langfristig gesehen sehr gut investiert. Ähnlich verhält es sich mit der Aufstockung des Personalbestandes. Die GRB musste reagieren, um das deutlich wachsende Geschäftsvolumen seriös und gewissenhaft bearbeiten zu können und konnte neue Arbeitsplätze schaffen. Bankdirektor Dieter Elmer legt grössten Wert darauf, dass der persönliche und umfassende Kundenservice durch die administrative Beanspruchung der Kundenbetreuer auf keinen Fall zu leiden hat. Der Kundenpflege wird auch in Zukunft grösste Priorität beigemessen. Sie kann nur mit kompetentem und motiviertem Personal erreicht werden.

Neben diesen Faktoren hielt im ersten Semester 2009 die durch die Finanzkrise ausgelöste Zurückhaltung der Anleger weiter an und führte zu einem reduzierten Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft.

Starkes Wachstum bei den Ausleihungen

Die Bilanzsumme der GRB Glarner Regionalbank erhöhte sich nur unwesentlich, obwohl die Kundenausleihungen um überdurchschnittliche 10 Mio. Franken zunahmen. Grund dafür ist die äusserst vorteilhafte Refinanzierung durch eigene Liquidität. Dieses erfreuliche Wachstum ist insbesondere auf den Anstieg der Hypothekarforderungen um 8.3. Mio. (+3%) auf 287 Mio. Franken zurückzuführen. Vor allem Festhypotheken erfreuten sich grosser Beliebtheit, da die Kunden von den historisch tiefen Zinssätzen profitieren wollten. Im Gegenzug war die Nachfrage nach variablen Produkten stark rückläufig. Von einer Verknappung des Kreditangebots ist bei der GRB Glarner Regionalbank jedoch nichts zu spüren. Die Ausleihungen dienen fast ausschliesslich zur Finanzierung von Objekten und Projekten im Kanton Glarus. Womit die GRB Glarner Regionalbank ihr Ziel einmal mehr erreicht hat, sieht sie doch ihre primäre Aufgabe darin, sich im und für den Wirtschaftsraum Glarnerland zu engagieren.

Sicherheit vor Rendite

Das Vertrauen der Kundinnen und Kunden in die GRB Glarner Regionalbank zeigt sich in einem erfreulichen Anstieg der Spargelder um 12.9 Mio. Franken (+6.3%). Die Renaissance der Sparprodukte, die im Dezember 2008 einsetzte, hielt im ersten Halbjahr 2009 unvermindert an. Sicherheit ist von grosser Wichtigkeit und kommt heute oft vor Rendite. Grundsätzlich hat sich jedoch die in der Vorperiode rekordverdächtige Zunahme an Kundengeldern etwas beruhigt. Die trotzdem konstant guten Zuflüsse in der Berichtsperiode, sowohl neuer als auch bestehender Privatkunden, wurden mit grösseren Bewegungen eines einzelnen Geschäftskunden egalisiert. Der Gesamtsaldo liegt dadurch auf Vorjahresniveau. Über 90 % der Ausleihungen werden jedoch mit eigenen Kundengeldern gedeckt.

Aussichten für das Geschäftsjahr 2009

Mit dem Semesterergebnis zeigt die GRB Glarner Regionalbank, dass sie sich auch in einem schwierigen Umfeld gut behauptet. Die Finanzmarktkrise war in den ersten sechs Monaten dieses Jahres das dominierende Thema. Die GRB Glarner Regionalbank geht davon aus, für das Gesamtjahr 2009 in einem weiterhin sehr anspruchsvollen Umfeld ein solides Ergebnis zu erzielen.