Martha Näf, Präsidentin Kirche Matt/Engi und Pfarrer Beat Wüthrich, viele Helfende, Vereine, sowie Chöre wirkten mit. Sponsorenbeiträge wurden für den Anlass beigesteuert, und so konnte das aussergewöhnliche Fest dankbar realisiert werden.
Am Freitagabend um 17 Uhr waren die Feierlichkeiten mit einer Stubete in der Kirche eröffnet worden. Kinder aus dem Chlital sangen Lieder, der Abend wurde anschliessend von der volkstümlichen Band «Zwee&Eini» begleitet. Eingeladen zum Mitwirken waren alle: Gerne mit Musikinstrumenten, Gedichten, aber auch Gesang.
Samstags durften die Kinder mit den Artisten des Zirkus Mugg eine Zirkusvorstellung einüben und diese später präsentieren. Auch den Kleinsten, lockte Ponyreiten, Chasperlitheater, Schminken und verschiedene Spiele.
Eine zweistündige Sonntags-Messe, die die Herzen berührte
Sonntagmorgens wurde die Feier bereits um 8 Uhr mit Jagdhornrufen vom Kirchturm herunter eröffnet. Kaffee, Getränke und Zopf wurde den Gästen angeboten. Die Kinder wurden ab 9 Uhr während den Feierlichkeiten im Pfarrhaus von Mitgliedern der Jugi Matt betreut.
Präsident der Landeskirche, Pfarrer Sebastian Doll, hielt in der anschliessenden Messe eine Ansprache, ebenso sprachen Gemeindepräsident Hans Rudolf Forrer, Ständerat Mathias Zopfi und Martha Näf einige Worte zum aussergewöhnlichen Anlass. Thema waren bei den Rednern neben Worten zur Kirche auch die Kriege. Besonders die Lage der Ukraine und Russland. Dennoch, man weilte gedanklich genauso in Schwanden, dem Erdrutsch, den betroffenen Dorfbewohnern und deren verlorenen Tiere.
Es war eine schöne, ereignisvolle Messe, die rund zwei Stunden dauerte. Der Chor 1666, Harmoniemusik Engi, Dorfmusik Matt, Jodelduo Barbara & Theres mit Corina & Beat, aber auch das Jodelchörli Chlytal sowie die Alphorngruppe Chlytal verzauberten die Festbesucher allesamt. An der Orgel begleitete Marlise Staheli, die seit 41 Jahren in der Kirche Matt die Messen musikalisch begleitet.
Komponisten berührten die Herzen der Anwesenden
Besonderes Highlight war die Darbietung von Markus Näf und Brigitte Baumgartner. Sie warteten auf der Empore mit Alphornklängen auf. Zum Anlass der Jubiläumsfeier, hatte Näf das Stück «Matter Choral» komponiert. Ebenso begeisterte Christoph Kobelts, selbstgeschriebenes, wunderschönes Lied «Die Kirche im Tal», das gemeinsam mit der Festgemeinde gesungen wurde.
Nach dem Gottesdienst durften sich die Festbesucher mit aussergewöhnlich grossem und reichhaltigem kulinarischem Angebot verwöhnen lassen. Auf dem Platz lockte der Duft von Grillwürsten, Pommes, Getränke luden ein, den Durst zu stillen. In der Mehrzweckhalle bewirtete das «Sirana Catering» mit vielen Helfenden. Die Gäste durften wirklich «aus dem Vollen» schöpfen. Es war ein gelungenes, würdiges Jubiläumsfest, das mit sommerlichen Temperaturen, und weiteren musikalischen Beiträgen ein paar Stunden später sein Ende nahm – jedoch nicht in Vergessenheit geraten dürfte.
