Grosser Bahnhof im „Fridlihuus“

Das „Fridlihuus“ für körperbehinderte Menschen feiert am Samstag sein 20-jähriges Bestehen. Aus diesem Grund fanden sich alle ein, die irgendwie im Laufe dieser Zeit mit ihm zu tun hatten, und feierten diesen Anlass mit Reden, Hausführungen und einem „Tag der offenen Tür“.

 

 



Hausleiterin Maria Maassen bei ihrer Rede vor versammelter Gästeschar im „Fridlihuus“. (Bild: mst.)
Hausleiterin Maria Maassen bei ihrer Rede vor versammelter Gästeschar im „Fridlihuus“. (Bild: mst.)

Vormittags um 10.00 Uhr trudelten die ersten Gäste zum Festakt anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des „Fridlihuus“ ein und begutachteten die mit Häppchen reich befrachteten Tabletts. Die frühere Hausleiterin Marlis Gwerder fand sich ebenso ein wie alt Regierungsrat Fritz Weber, etliche Bewohner und Leute der Kirche.

Reden

Fritz Studler, Präsident des Vereins „Fridlihuus“, blickte auf bewegte Zeiten zurück, so zum Beispiel auf die Ablösung von Marlis Gwerder und auf die Tatsache, dass die Finanzen vom Bund auf den Kanton übergegangen sind. Mit grosser Freude danke er dem engagierten Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Es sei nicht selbstverständlich, dass das Angebot werde erhalten bleiben können, doch die Trägerschaft werde sich dafür einsetzen, versicherte er.

Frau Landammann Marianne Dürst als Vorsteherin des Departements des Innern und somit des Sozialen ihrerseits meinte, das „Fridlihuus“ sei ein wichtiges Angebot und ein fester Bestandteil im Kanton. Die Rolle des Kantons sei in diesem Zusammenhang eine andere geworden. Er sei für die Eingliederung körperbehinderter Menschen zuständig. Zudem sei er am Erstellen eines Behindertenkonzepts, um möglichst viele Plätze im Kanton zu erhalten. Einen besonderen Dank sprach sie den Initianten der Idee „Fridlihuus“ aus und allen, die mitgeholfen haben, dieses „Kind“ grosszuziehen.

Hausleiterin Maria Maassen dankte den BewohnerInnen, den Angestellten, den Lernenden der Pflegeschule, der sehr engagierten Trägerschaft und den Vorstandsmitgliedern. Das Jubiläum stehe unter dem Motto „Eine gute Idee lebt“, und das Motto für die Zukunft laute „Wir gehen weiter!“.

Hausführungen

Alsbald fanden Hausführungen statt, die einen guten Einblick in die Räumlichkeiten und einen Blick hinter die Kulissen ermöglichten. Im Parterre befindet sich der Gemeinschaftsraum, auch Atelier genannt, in dem Sport getrieben, getöpfert, Fotokarten und Lumets für das Cheminée gebastelt werden und eine Waage für Rollstuhlfahrer steht. Das Zentralbad mit Wanne für Behinderte wurde ebenso besichtigt wie die Lingerie, die Waschküche und die liebevoll eingerichtete Wohnung von Hans Hagmann.

Nachmittags fand der „Tag der offenen Tür“ statt, der den Glarnerinnen und Glarnern einen Einblick in die Institution „Fridlihuus“ erlaubte