Grosses Publikumsinteresse an der Grossbaustelle «Linthal 2015»

Seit Mai werden regelmässig Führungen durch die Grossbaustelle «Linthal 2015» durchgeführt. Am vergangenen Samstag konnte bereits der 2015. Teilnehmer geehrt werden. Grund genug zu einem kleinen Jubiläum. Insgesamt sechs Pensionierte, welche es in ihrer aktiven beruflichen Tätigkeit mit Strom zu tun hatten, führen nebenamtlich die Besucher durch die weitläufige Baustelle und verschiedene Anlagen im Tierfehd.



Thomas Rageth
Thomas Rageth

«Wir mussten uns etwas einfallen lassen, denn es war äusserst schwer, genau festzustellen, wer wirklich der 2015. Teilnehmer sein wird. So haben wir uns entschieden, jedem der 30 Mitglieder der Feuerwehr aus Schlatt-Haslen AI, ein typischen Glarner Jubiläumsgeschenk zu überreichen.» Thomas Rageth, Projektleiter Baustellenmanagement, überreichte dem Kommandanten Ueli Rechsteiner zur Freude der Teilnehmer für jeden ein «Glarner Beggeli», eingepackt in ein «Glarnertüechli».

Start im Info-Center

Die Besucher, die an einer solchen Führung teilnehmen, werden jeweils im Info-Center im altehrwürdigen Saal vom Hotel Tödi empfangen. Vor zwei Jahren, so Rageth, wurden mit den Arbeiten für dieses Info-Center gestartet, und seit Mai dieses Jahres konnten erste Besucher begrüsst und geregelte Führungen durchgeführt werden. Bevor mit dem Rundgang gestartet wurde, gab einer der Führer, Ernst Bösch, Einblick in das Projekt Linthal 2015. Anhand von sehr guten Bildern und Grafiken informierte er über die geplanten Arbeiten, von denen der grösste Teil im Inneren des Berges stattfinden wird. Vor allem die beiden Bauseilbahnen, die bis zu 45 Tonnen Last nach oben transportieren, fand grosses Interesse. Bösch übergab den Teilnehmern ein kurzes Stück des imposanten Tragseils dieser Bahn zur Betrachtung, wobei vor allem das Gewicht dieses Musters erstaunte.

Der Besuch im Info-Center im Tierfehd mit anschliessender Führung durch die Grossbaustelle vermittelt einen interessanten Einblick in das Projekt Linthal 2015. Geplant ist, dass im Jahr 2015 erstmals Strom von einer der Turbinen, welche sich tief im Berg in einer riesigen Kaverne befindet, ins Netz eingespiesen wird. Bis dahin wird aber noch viel Zeit vergehen, sodass sich ein Besuch im Tierfehd nach wie vor lohnt.