Grüne Glarus Nord wollen 1,5% Lohnsummenerhöhung

Die Grünen Glarus Nord wollen das Budget 2015 wie vom Parlament vorgeschlagen verabschieden, jedoch mit einer wichtigen Ausnahme: Die gesamte Lohnsummenerhöhung empfehlen sie auf 1,5% festzusetzen, wie dies der Gemeinderat vorgeschlagen hat.



Grüne Glarus Nord wollen 1
Grüne Glarus Nord wollen 1

Die Grünen Glarus Nord empfehlen das Budget 2015, mit Ausnahme der Lohnsummenerhöhung, wie vom Parlament beantragt und im Bulletin dargestellt, zu genehmigen und den Steuerfuss bei 63% unverändert zu belassen. Es ist den Grünen wichtig, dass die geleistete Arbeit der Gemeindeangestellten mit dem versprochenen leistungsabhängigen Lohn auch belohnt werden kann. Dies ist nur mit einer Erhöhung Artikelum 1,5% möglich, weil mit dem Wachstum der Gemeinde die Lohnsummenerhöhung sonst für die Neuangestellten aufgebraucht wird und somit weiterhin die individuelle Leistung nicht belohnt werden kann. Ein Lohnsystem, das über Jahre nicht einhält, was es verspricht, wird sonst zur Farce und die Gemeinde als Arbeitgeberin langfristig unglaubwürdig. Es hat eben nichts zu tun mit dem Pro-Kopf-Lohnanstieg und darf nicht mit der Teuerung verglichen werden, betonen die Grünen. Langfristig ist das Lohnsystem allerdings gemäss den Grünen kritisch zu hinterfragen und Optimierungen sind nächstens zu prüfen. Beim Finanzplan 2016–2019 weisen die Grünen darauf hin, dass dieser nur eine Momentaufnahme darstellt. Denn mit allfälligen Neubauten, z.B. von Schulhäusern, wird dieser sich total ändern.

Der gegenüber dem Budget etwas bessere Abschluss der Jahresrechnung 2013 der Gemeinde Glarus Nord empfehlen die Grünen an der Gemeindeversammlung unverändert zu genehmigen. Sie weisen darauf hin, dass durch den Bevölkerungsanstieg zwar etwas mehr Steuersubstrat, aber auch zusätzliche Kosten generiert wurden. Finanzpolitisch nachhaltig ist also ein gemässigtes, langfristig ausgerichtetes Bevölkerungswachstum. Zum besseren Ergebnis im 2013 trugen auch Spezialfinanzierungen, wie der Strassenfonds sowie Liegenschaftsverkäufe bei, welche in Zukunft ausbleiben dürften.

Zudem sollen die Jahresrechnung der Technischen Betriebe Glarus Nord (TBGN) mit dem Gewinn von 132 489 Franken und der Revisionsbericht genehmigt werden. Bei den Alters- und Pflegeheimen Glarus Nord unterstützen die Grünen neben der Genehmigung den Zusatzantrag der Finanzaufsichtskommission, dass ab 2014 zwecks Transparenz auch eine Investitionsrechnung sowie geeignete Kennzahlen dem Parlament und der Gemeindeversammlung vorgelegt werden sollen. Dies wurde bei den TBGN dieses Jahr erstmals ausgewiesen.

Die Grünen heissen alle 147 Jungbürgerinnen und Jungbürger herzlich willkommen und wünschen, dass sie sich aktiv einbringen, denn es geht in der Politik um die Zukunftsgestaltung von Glarus Nord.