Gute Jagdstrecken auf der Glarner Hochwildjagd

Während der diesjährigen Hochwildjagd vom 7. bis 21. September wurden im Kanton Glarus 495 Gämsen, 139 Rothirsche und 65 Murmeltiere erlegt. Damit sind im Vergleich zum Vorjahr die Jagdstrecken beim Gamswild und beim Rotwild deutlich höher ausgefallen.



Im Vergleich sind zum Vorjahr die Jagdstrecken beim Gamswild und beim Rotwild deutlich höher ausgefallen.
Im Vergleich sind zum Vorjahr die Jagdstrecken beim Gamswild und beim Rotwild deutlich höher ausgefallen.

Insgesamt haben 2015 im Kanton Glarus 371 Jäger und Jägerinnen das Jagdpatent gelöst (Vorjahr 373) und für die Hochwildjagd vom 7. bis 21. September wurden 38 (34) Jagdgäste von ihnen eingeladen, die zusammen 111 (89) Jagdtage bestritten. Somit war die Anzahl der Jagenden gegenüber dem letzten Jahr in etwa gleich. Die Erhöhung von drei auf fünf mögliche Jagdtage pro Jagdgast hatte jedoch eine deutliche Zunahme der Anzahl Jagdtage von Jagdgästen gegenüber dem letzten Jahr zu Folge.

Mehr Gämsen und weniger Murmeltiere erlegt


Jeder Jäger durfte zwei Gämsen erlegen, wovon jedoch maximal ein männliches Tier. Der Gesamtabschuss von 495 Gämsen ist 2015 höher als im Vorjahr ausgefallen, als die Jäger 473 Gämsen erlegten. Insgesamt wurden heuer 265 (256) Böcke und 177 (159) Geissen sowie 53 (58) Jährlinge erlegt. Damit wurde eine Zunahme des Gamsabschusses gegenüber den Vorjahren erzielt. Nach den rückläufigen Abschusszahlen der letzten Jahre deutet dies möglicherweise auf langsam ansteigende Gamsbestände hin. Mit 65 erlegten Murmeltieren wurden heuer weniger Tiere erlegt als im Vorjahr (77).

Herbstjagd auf Hirsche notwendig


Die Jagd auf das Rotwild verlief sehr gut. Die bisher erreichte Jagdstrecke mit 139 Tieren übertrifft die Rekordjagdstrecke aus dem Jahre 2013 um zwei Tiere und ist deutlich höher als zum gleichen Zeitpunkt im dem letzten Jahr. Im 2014 wurden auf der Hochwildjagd 106 Tiere erlegt. Bisher wurden 69 Stiere (53), 49 Kühe (35) und 21 Kälber (28) erlegt. Es wird auch in diesem Jahr eine Herbstjagd auf das Rotwild notwendig sein mit Schwerpunkt auf der Beja-gung des weiblichen und des jungen Rotwildes. Damit sollen die Bestände am Lebensraum in den Wintereinstandsgebieten angepasst und so die Schäden am Wald und der Landwirtschaft reduziert werden.

Teilöffnung der Jagdbanngebiete


Um die hohen Rotwildbestände auch in den Jagdbanngebieten zu reduzieren, wurden wie bereits im 2014 in diesem Jahr während der Hochwildjagd Teile der Eidgenössischen Jagdbanngebiete für Jäger und Jägerinnen an insgesamt 4 Jagdtagen geöffnet. Sie durften nur die Jagd auf weibliches und junges Rotwild ausüben. Von den insgesamt 49 Kühen und 21 Kälbern wurden je 4 Tiere während diesen Tagen in den Jagdbanngebieten erlegt. Die Jagdbanngebiete werden auch während der Herbstjagd nochmals tageweise geöffnet. Zudem werden wie in den letzten Jahren auch Abschüsse durch die Wildhut und unter dem Einbezug der Jägerschaft in den Jagdbanngebieten vorgenommen.

Beginn der Rehjagd


Am 1. Oktober beginnt die Rehjagd im Kanton Glarus. Bis am 18. Oktober darf jeder Patentinhaber insgesamt drei Rehe erlegen, wovon maximal ein Bock. Im Gegensatz zur Hochwildjagd dürfen sie hierfür auch Hunde einsetzen.