Auch dieses Jahr waren bereits nach kurzer Zeit sämtliche Stände und Plätze für den Flohmarkt in Glarus vergeben. Der Flohmarkt in Glarus, welcher einmal pro Jahr durchgeführt wird, erfreut sich weitum immer grösserer Beliebtheit. So müssen die Verantwortlichen vom Organisator Glarus Service jedes Jahr viele Interessenten für einen Stand auf ein späteres Jahr vertrösten.
Wer zuerst kommt der .....
So ist zu verstehen, dass jeweils am Flohmarkttag bereits vor 05.00 Uhr viele Kinder Decken am Strassenrand der Hauptstrasse in Glarus ausbreiten. Darauf werden dann mit viel Liebe und Sorgfalt die vielen Spielsachen , Bücher, CD’s oder seit Neustem auch Video-Games ausgebreitet. Dinge, welche nun ausgedient haben und hoffentlich eine neue Besitzerin oder einen neuen Besitzer finden. Noch wird die Strasse vom morgentlichen Verkehr frequentiert und die Helfer von Glarus Service müssen immer wieder darauf hinweisen, dass nur an den speziell vorgesehene Plätzen Ware angeboten werden darf. Kurz vor 06.00 Uhr wird die Strasse offiziell gesperrt und die vielen Markstände aufgestellt. Nun beginnt das eigentliche, hektische Treiben. Das dauert bis kurz vor 07.00 Uhr, um diese Zeit sind alle Stände mehr oder weniger bezogen und die ersten Kaufinteressenten erscheinen bereits, denn auch hier wie auch bei den besten Verkaufsplätzen gilt: wer zuerst kommt der .....
Und dann kam der Regen
Zu Beginn sah alles noch sehr gut aus. Vereinzelt waren in den frühen Morgenstunden noch Sterne am Himmel zu sehen. Je länger aber der Morgen dauerte, desto grauer wurde der Himmel und der Regen liess nicht mehr allzulagen auf sich warten. Gegen 09.30 Uhr waren auch schon die ersten, noch feinen Regentropfen zu spüren. Noch bestand kein Grund zur Panik. Die vielen offiziellen Stände waren, in kluger Voraussicht praktisch alle mit einem Dach versehen. Diesen Komfort hatten aber die vielen Kinder am Rande der Strasse nicht. So traf sie der immer stärker werdende Regen um so verhängnisvoller. Nach und nach mussten sie, zum Teil unter Tränen, den Platz räumen und die bereits nassen Dinge rasch ins Trockene, sprich nach Hause bringen. Schade, denn vor allem die Kinder bilden stets das Herz dieses Flohmarktes. Im vergangene Jahr herrschte lange eitel Sonnenschein, dieses Jahr war leider der Regen wieder einmal stärker.
Trotzdem zufriedene Gesichter
Des einen Leid, des andern Freud. Während dieser Samstag für die vielen Kinder sicher eine Enttäuschung war, erfreuten sich die vielen „Profis“ an den Ständen über sehr gute Verkaufszahlen. „Obwohl dieses Jahr sicher weniger Leute den Flohmarkt besuchten, habe ich praktisch den gleichen Umsatz wie im vergangene Jahr erzielt“ Frau Luchsinger, eine junge Mutter, äusserte sich sehr zufrieden auf die Frage von glarus24.ch. „Bis gegen Mittag war das Interesse der Besucher sehr gross und viele haben schlussendlich dann auch gekauft. Bei schönem Wetter kommen sicher viel mehr Leute, darunter aber auch viele Touristen, welche aus reiner Neugier und nicht um zu kaufen, den Flohmarkt besuchen.“ Enttäuschend war der Tag sicher auch für die verschiedenen kleinen Strassenrestaurants, denn hier blieben die Plätze meistens leer. „Man muss das Ganze über mehrere Jahre betrachten und nicht bereits nach einem regnerischen Flohmarkttag klagen, denn so schlecht wie dieses Jahr, um so besser war das letzte Jahr.“ Dies die kurze Analyse von Johnny Tinner, einem der es aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung ja wissen muss.
Der Flohmarkt wird sicher auch das nächste Jahr wieder durchgeführt und schon heute liegen den Organisatoren eine grosse Zahl an Reservationen vor. Wobei wie bisher die Stände im kommenden Jahr erst nach der offiziellen Ausschreibung bestellt werden können. Die Nachfrage ist aber nach wie vor ungebrochen gross.
Für die Organisatoren und den vielen Helfern ging gegen 17.00 Uhr ein ereignisreicher aber erfolgreicher Flohmarkt zu Ende.
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