Harte SM Woche auf der Toni Livers Loipe in Trun

Gabriela Küng und Sämi Hösli, die einzigen Teilnehmer aus OSSV - Sicht haben die Meisterschaftswoche der Langläufer als positiv erlebt. Sie bestritten die drei Rennen Sprint klassisch, Einzel – Skating und Doppelverfolgung und blicken auf eine lehrreiche, schöne Woche zurück



Harte SM Woche auf der Toni Livers Loipe in Trun

Wie habt Ihr die Meisterschaftswoche erlebt?

Gabriela: Es war eine Superwoche, zusammen mit dem SSW bewohnten wir ein Ferienhaus, kochten und führten den Haushalt selbständig. Es war eine sehr gute Stimmung. Die Strecken waren technisch sehr anspruchsvoll aber schön zum laufen, wir hatten immer gutes Material, was auf diesen Strecken mit den stetigen Auf- und Abstiegen sehr wesentlich war. Den Prolog vom Sprintwettkampf beendete ich als Vierte, besser als erwartet. Im Halbfinal schied ich dann gegen eine Kanadierin aus, was mich womöglich die Medaille gekostet hat. Niemand kann verstehen, dass an einer Schweizermeisterschaft drei Schweizerinnen und eine Kanadierin um die Medaille kämpfen. Total frustriert beendete ich dann den kleinen Final auf dem siebten Platz.

Im Einzel – Skatingrennen hatte ich unterwegs nicht das Gefühl dass ich langsam war. Patrizia Sprecher, die Siegerin holte mich ein, ihr konnte ich nicht folgen. Der 17. Rang in der U18/U20 enttäuschte mich.

Am Freitag, dem wettkampffreien Tag erholte ich mich gut und freute mich auf die Herausforderung Doppelverfolgung. Das Feld war mit 50 Teilnehmerinnen ungewohnt gross. Ich kam schlecht weg, fand aber bald einen guten Rhythmus, nur in der falschen Gruppe. Auf dem klassischen Teil hatte ich etwas mehr erwartet. Nach dem Wechsel auf die Skating – Ski, wartete sogleich ein anderthalb Kilometer langer Aufstieg. Zum Glück erholte ich mich auf der anschliessenden langen Abfahrt und konnte mich bis ins Ziel noch etwas steigern. Mit dem 11. Platz ( Zweiter Platz in der U20) in der U18/U20 bin ich zufrieden.

Sämi: Mir hat die Woche grossen Spass gemacht. Ich teilte in unserer Wohnung das Zimmer mit Remo Fischer, das Essen, sowie die Unterkunft und die Stimmung war sehr gut.

Im Prolog lief es mir sehr gut, ich erreichte den Viertelfinal. Im Viertelfinal kostete mich womöglich eine kleine Unachtsamkeit den Einzug ins Halbfinale, nur ganz knapp überquerte Pascal Jaun, der es bis ins Final schaffte, die Ziellinie vor mir.

Im Einzel – Rennen über 10 km lief es mir besser als erwartet. Ich konnte regelmässig laufen und erreichte den Top Ten Platz unter den Schweizer Teilnehmer U18/U20. In der Doppelverfolgung passte auf dem ersten Streckenabschnitt alles, ich kam gut in die Wechselzone. Auf der ersten Skating – Runde bekam ich plötzlich Bauchkrämpfe und musste das Tempo reduzieren. Auf der zweiten ging es dann etwas besser und ich konnte noch einige Läufer überholen. Mit dem neunten Rang U18/U20 Schweizer bin ich ebenfalls sehr zufrieden.

Bist du zufrieden mit den Resultaten?

Gabriela: Für mich hinterlässt die SM einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits habe ich mehr erwartet. In den Trainings kann ich mit den Zwillingsschwestern Sprecher meistens gut mithalten. Andererseits konnte ich bis jetzt meine Trainingsresultate nicht in Wettkampfresultate umwandeln. Ich bin nicht in Höchstform, von dem her verlief die SM eher positiv.

Sämi: Ich bin mehr als zufrieden, die Resultate sind besser als erwartet.

Wie geht es jetzt weiter?

Gabriela: Erst Mal erhole ich mich ein bisschen, gehe mal skifahren. Nachher möchte ich noch FIS Rennen bestreiten und mich auf die Langdistanz – Meisterschaft Ende März vorbereiten. Das klassische Rennen über 15 km entspricht mir.

Sämi: Am Montag geht es wieder zur Arbeit. Ich werde den Umständen entsprechend trainieren. Ich möchte mich seriös auf die Langdistanzmeisterschaft vorbereiten. Dies ist mein erster 30 km klassischer Lauf, auf den freue ich mich.