„Hispeed“ – der grosse Renner bei der LinthSignal AG

Wie der neue Präsident von LinthSignal AG (LISAG) , Peter Bertschinger, an der 8. Generalversammlung mitteilte, wird vor allem die strategische Entwicklung der LISAG in Hinblick auf die neue Gemeindeorganisation und die zukünftige Marktentwicklung intensiv studiert und behandelt. Das Angebot „Hispeed“ findet immer mehr Anklang und im vergangenen Jahr konnte die Zahl der Kunden praktisch verdoppelt werden.



Netstal (Bild: ehuber) Links der Präsident von LinthSignal
Netstal (Bild: ehuber) Links der Präsident von LinthSignal

Die Zahl der Kunden ist durch den Wegfall der Gemeinden Bilten, Niederurnen und Oberurnen von 12.480 auf 9.906 gesunken, da diese Gemeinden ab 2007 von der Cablecom direkt versorgt werden. Anderseits konnte die Zahl der Hispeedkunden von 586 auf gute 1.003 gesteigert werden und die Nachfrage ist nach wie vor sehr gross.


Wer ist LinthSignal AG


LISAG ist der Kabelnetzvertreiber für eine Vielzahl von Fernsehprogrammen in Glaus Nord und Glarus Mitte. Dazu kommen die beiden angrenzenden Gemeinden Weesen und Schänis. Die vielen TV-Sender werden gemeinsam von LISAG und Cablecom betrieben und in das Netz von Cablecom eingespiesen. Aktionäre der LinthSignal sind die Glarner Gemeinden Näfels, Mollis, Netstal, Glarus, Riedern und Ennenda, sowie die Nachbargemeinden Weesen und Schänis und die Firma Cablecom, welche die drei Gemeinden Nieder-, Oberrunen und Bilten direkt beliefert und verrechnet. An der diesjährigen Generalversammlung war das gesamte Aktienkapital von 250.000 Franken vertreten. Zu Beginn musste der Präsident den überraschenden und kurzfristigen Rücktritt des Verwaltungsratsmitgliedes Roberto Pellizzon von der Cablecom vermelden. Auf eine Ersatzwahl wird an diesem Abend verzichtet. Diese wird nach Erarbeiten der Strategie und einer Analyse der Situation von LISAG zu einem späteren Zeitpunkt vorgenommen. Das Geschäftsjahr 2007 schloss mit einem Bilanzreingewinn von 68.928.69 Franken ab.


Ziel von LinthSignal AG


Das Ziel von LISAG, so der Präsident Peter Bertschinger, sei den Kunden ein möglichst attraktives aber vor allem auch kostengünstiges Programm anzubieten. Die Gebühren für die TV-Programmempfänger sind bei der LinthSignal AG im Vergleich zu den Grossanbietern Bluewin oder auch Cablecom wesentlich günstiger und liegen bei elf bis zwölf Franken pro Monat. Im Vergleich zu den Privaten Anbietern um gut die Hälfte tiefer. Dieses wichtige Ziel wird auch in Zukunft verfolgt und die LISAG ist bestrebt, den vielen Kunden stets neue und bessere Dienste oder qualitativ hochstehende Übertragungen anzubieten. Um diese Qualität zu erreichen wurden in die verschiedene Verteilzentren (HUB) der Gemeinden Fiberglasleitungen verlegt. Und zwar seit kurzem bis nach Schwanden, wobei diese Leitung nur von privaten Unternehmungen, dem Strassenverkehrsamt und der Gemeinde für den schnellen Datentransfer benützt wird. Der Geschäftsführer, Tony Bürge vom EW Näfels, orientierte die Versammlung noch über weitere technische Neuheiten und Verbesserungen. Wie er zudem informierte, wird Hansruedi Nobs auf Mitte 2008 pensioniert und durch Mathias Nobs ersetzt. Der Scheidende war der Mann, der das Kabelfernsehen schon sehr früh ins Glarnerland gebracht hat.

Im Anschluss an die Versammlung orientierte Silvio Lebrument, Geschäftsleiter von Tele Südostschweiz, über die neuste Situation bezüglich Konzession von Radio und Fernsehen im Glarnerland.