«Hochwasserschutz Linth 2000»: Rechtsmittelverfahren sind in Bearbeitung

Ende 2005 hat die Linthkommission das Auflageprojekt «Hochwasserschutz Linth 2000» und die dagegen erhobenen Einsprachen den zuständigen Kantonen St.Gallen für das Teilprojekt Linthkanal und Glarus für das Teilprojekt Escherkanal zur Bearbeitung übergeben.



(Bild: j.huber)
(Bild: j.huber)

Angesichts der Dringlichkeit des Sanierungsprojekts ersuchte die Linthkommission die verfahrensleitenden Stellen um eine rasche Durchführung der Verfahren. Anlässlich ihrer Sitzung vom 1. Juni 2006 ist die Linthkommission über den aktuellen Stand der Rechtsmittelverfahren orientiert worden.

Es zeigte sich, dass jede Einsprache einer genauen Überprüfung bedarf, damit kein berechtigter Einsprecher um seine Rechte gebracht wird, aber auch damit keine unberechtigte Einsprache das Gesamtverfahren verlangsamt. Diese Abklärungen zur Legitimation der einzelnen Einsprecher sind gemäss Aussagen der verfahrensleitenden Stellen abgeschlossen. Mit dem Gros der Einsprechenden seien bereits konkrete Termine für die in den kommenden Wochen und Monaten anstehenden Einspracheverhandlungen festgelegt, erste Verhandlungen haben bereits stattgefunden. Die zuständigen Stellen der Kantone St.Gallen und Glarus haben mitgeteilt, dass bis zu den Sommerferien mit sämtlichen Einsprechern Kontakt betreffend Terminierung der Einspracheverhandlungen aufgenommen werde.

Die Linthkommission dankt den mit der Durchführung der Rechtsmittelverfahren betrauten Amtstellen der Kantone St.Gallen und Glarus für die bisher geleistete Arbeit und bekräftigt ihren Wunsch, dass weiterhin alles getan wird, um das Verfahren so rasch wie möglich abzuschliessen. Die Linthkommission hat sämtliche für die Verhandlungen notwendigen technischen Grundlagen und Abklärungen zeitgerecht bereitgestellt, dies im Interesse der Einsprecher, wie auch im Interesse der gesamten Linthebene.

Die Linthkommission und ihre Aufgaben

Die Linthkommission führt das Linthwerk im Rahmen eines interkantonalen Konkordates, das durch die Parlamente, bzw. das Volk der Kantone Glarus, Schwyz, St. Gallen und Zürich gutgeheissen wurde. Die Linthkommission besteht aus dem Regierungspräsident Willi Haag (SG, Präsident), den Regierungsräten Pankraz Freitag (GL) und Lorenz Bösch (SZ) sowie Dr. Jürg Suter (ZH, AWEL) und Markus Schwizer (SG, Vertreter der Linthgemeinden). Der Bund ist mit Andreas Götz (Vizedirektor Bundesamt für Umwelt) beratend vertreten. Weitere Informationen über das Linthwerk gibt es im Internet unter www.linthwerk.ch.