Hoher Vertrauensbeweis für Person und politische Arbeit

Der klare Wahlsieg von Martin Landolt in der Nationalratwahl sei ein hoher Vertrauensbeweis für die Person und die politische Arbeit, sagte Frau Landammann Marianne Dürst an der sonntäglichen Wahlfeier in der linth-arena sgu in Näfels. Sie war die erste Gratulantin. Das Glarnerland setze hohe Erwartungen in Landolts Parlamentsarbeit, denn unser kleiner Kanton habe keine leichte Zeit vor sich.

Den Dirigentenstab und die Harmoniemusik Mollis fest im Griff: Nationalrat Martin Landolt (Bild: ehuber) Die Fahne

Die Rednerin freute sich auch über das Ja des Schweizervolkes zum Freizügigkeitsabkommen, womit das Fundament für die wirtschaftliche Entwicklung gestärkt sei; das Glarner Nein sei allerdings ein Wermutstropfen. Marianne Dürst übergab Landolt eine grosse Glarner Fahne; er hängte sie sich um wie ein Olympiasieger auf der Ehrenrunde.

Prominente Gäste

Die Feier, von Hanspeter Rhyner moderiert, wurde mit rassigen Klängen der Harmoniemusik Näfels unter der Leitung von Max Wild umrahmt. Den „Gruss an Bern“ dirigierte Martin Landolt selber.

Unter den Gästen bemerkten wir Landesstatthalter Dr. Rolf Widmer und die Regierungsräte Robert Marti und Dr. Andrea Bettiga, die beiden Ständeräte This Jenny und Pankraz Freitag sowie Ratsschreiber Hansjörg Dürst. Später trafen auch Christoph Zürrer und Paul Hösli ein.

Viele Gratulanten

Kurz waren die die Gratulationsadresse, originell die Geschenke. Markus Schwitter würdigte namens der Harmoniemusik und überreichte einen extra geschaffenen BDP-Pin. Gemeindepräsident Bruno Gallati erinnerte an den bisher einzigen Näfelser „Eidgenossen“, Nationalrat (und Landammann Franz Landolt-Rast. Landolt werde der erste Nationalrat aus Glarus-Nord sein. Das Geschenk: ein Stich von Näfels.

Der Rütener Gemeindepräsident Mathias Vögeli, Vizepräsident der kantonalen BDP, erklärte, das Volk habe „klaren Sinnes“ entschieden. Er übergab Landolt einen wackeren Stein, den er, Vögeli, aus dem Weg zur Umfahrung geräumt habe. Landolt möge die weitern Steine beseitigen.

Landrat Peter Zentner, übrigens am gleichen Tag zum Gemeindepräsidenten von Matt gewählt, gratulierte für die FDP. Die Stadtglarner Gemeindepräsidentin Andrea R. Trümpy gratulierte für den Hauptort und dankte Landolt für seinen Einsatz für die Umfahrung Glarus. Sie übergab eine gelbe „Stadtkravatte“ mit dem Steinbock.

Die Bündner Regierungsrätin Barbara Jamon, Vizepräsidentin der schweizerischen BDP, freute sich, dass die beiden Bündner Nationalratsmitglieder nun Gesellschaft durch einen Glarner bekommen. Wichtig sei nun das Erreichen der Fraktionsstärke. - Christian Rentsch lobte die Fairness von Landolt.

Christoph Zürrer gratulierte mit dem Hinweis, die Wahl Landolts sei deutlicher als erwartet ausgefallen. Nun sei aber ein grosser Teil des Glarner Volkes nicht mehr in Bern vertreten; Landolt möge auch deren Anliegen bedenken. Zu diesem Zweck übergab er ihm eine Schere für Linkshänder.

Und es kam Bundesrätin Widmer-Schlumpf

Ungefähr um 21.00 Uhr trafen Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf und der schweizerische BDP-Präsident Nationalrat Hans Grunder unter lang anhaltendem Applaus ein. Grunder bezeichnete den Wahlerfolg Landolts als „unglaublich“. Mit dem Erreichen der Fraktionsstärke beginne für die BDP eine neue Epoche. Nun könne die BDP ganz anderes politisieren. Landolt sei ein Mann der ersten Stunde in der BDP gewesen und habe nie am grundsätzlichen Erfolg gezweifelt.

Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf dankte allen, die zu Erfolg beigetragen haben. Sie freue sich, dass neben den beiden Bündnern mit Landolt ein weiterer „Bergler“ der Fraktion angehöre. Sie sprach ironische Worte über die Politologen, welche der BDP keine Zukunft vorausgesagt haben. Die neue Fraktion werde es aber nicht einfach haben und scharf beobachtet werden.

Martin Landolt blickte auf den Wahlkampf zurück und dankte allen für die Unterstützung, speziell auch der FDP.

Bilder der Wahlfeier finden sie auch in unserer Fotogalerie.