Humanbeatbox zu Besuch

In einer faszinierenden Vorführung zeigten die zwei Künstler, der quirlige Kleine und der manchmal etwas unnahbar scheinende Grosse, was Humanbeatbox und Perkussion gemeinsam bewirken können.



Einführung ins Beatboxen: Nino G macht zusammen mit zwei Schülern Geräusche. (Bild: zvg)
Einführung ins Beatboxen: Nino G macht zusammen mit zwei Schülern Geräusche. (Bild: zvg)

Gleich zu Beginn zog der in Biel aufgewachsene Beatboxer Nino G alle Register seines Könnens: Mit Nase, Lippen, Zunge, Zähnen und Hals kann man unglaubliche Geräusche erzeugen. Mit klassischen Djembe-Rhythmen aus Afrika doppelte Reto Weber nach. Im Verlaufe des Konzertes erklärte Nino G die Wurzeln des Beatbox, welches vor mehr als 70 Jahren in den Slums der USA entstanden ist. Weil man sich keine Instrumente leisten konnte, spielte man alles mit dem Mund nach. In den 80er Jahren kamen dann die ersten Schallplatten bei uns auf den Markt. Nino G wurde von diesen inspiriert und übte und übte. Im Verlauf der Vorführung durften auch einige Schüler ihr Können zeigen. Es war ganz erstaunlich, welche Talente zum Vorschein kamen. Doch manchmal wünschte man sich, als Zuschauer noch mehr miteinbezogen zu werden. Und doch, auch noch eine Woche nach dem Besuch von Humanbeatbox hört man auf dem Pausenplatz, im Gang oder im Schulzimmer Geräusche wie Schnalzen, Klopfen, Zischen und Pfeifen, welche einen an den ungewöhnlichen Mittwoch erinnern, an dem der Musikunterricht einmal ganz anders stattgefunden hat.