Nach der Begrüssung durch Walter Böniger eröffnete das Kleinorchester Mastringendo mit «Natale Venezia» das weihnachtliche Konzert unter dem Titel «Dr Stärn sich da! S’isch Wiehnacht». Die Weihnachtsgeschichte um die Geburt Jesu Christi zieht sich textlich und musikalisch durch die ganze Aufführung. Franziskanerbruder Patrik liest zwischen den musikalischen Stücken Texte aus der Weihnachtsgeschichte von Fritz Knobel und Franz Regli. Mit «Wiehnachts-Zyt» kündet sich auch das Impuls Männergesangs-Ensemble aus Nidfurn an, und die zehn harmonisch aufeinander abgestimmten Männerstimmen verkünden den Zuhörenden «Maria ist bereit».
Italianita und mediterrane Stimmung
Wer Komponist, Arrangeur, Texter und auch Gestalter Franz Regli ein bisschen kennt, weiss, dass er ein Flair für die «Italianità» hat. So kommt es nicht von ungefähr, dass die Lieder des Chors durch eine mediterrane Besetzung des Kleinrochesters untermalt werden. Es spielen Franz Regli und Eliza Züger, Solomandoline, Domenica Padovan, Helen Zweifel und Nathan Hürzeler, Violine, Bernadette Zangerle, Klassik-Gitarre, Winni Burchard, Elektrobass, und Jakob Strebi, Cembalo. Nebenschauplätze wie «Wir sind am Bau des Schiffs» oder eine Fahrt übers «Mi Mare Media» bekräftigen die Stimmung am Mittelmeer, wobei zwischendurch mit «Araba» durchaus auch orientalische Klänge erklingen. Für den erkrankten Oswald Zangerle sprang in letzter Minute René Zwahlen als Solist ein. Mit kräftiger Tenorstimme verkündet er den Leuten: «Freue dich, unser Gottes Sohn ist geboren zu Bethlehem».
Mächtiges Halleluja zum Schluss
Mit «Hirtenkönig Juans Traum» und den drei Königen aus dem Morgenland nähert sich die Geschichte dem Stall in Bethlehem und der Geburt Jesu Christi. In einigen Stücken hat Franz Regli auch bekannte Weihnachtslieder verarbeitet, und die Besucherinnen und Besucher dürfen dann mitsingen. Kräftig und raumfüllend erklang am Ende der Weihnachtsgeschichte - von Chor und Orchester zusammen interpretiert und unter der Stabführung von Miklos Tòth - das «Halleluja, halleluja, unser Heiland ist geboren, unser Retter der ist da». Natürlich liessen die begeisterten Zuhörer das Ensemble nicht ohne eine Zugabe vom Platze, und ganz am Schluss sangen alle zusammen das unerreichte «Stille Nacht, heilige Nacht».