Insgesamt 14 Eidgenossen auf dem Wiggisrasen

Am Samstag steht nebst der Chilbi in Netstal ein ganz besonderer Anlass an. Das Eidgenössische Schwinger-Fussballturnier mit Beginn um 11.00 Uhr. Während dem ganzen Tag spielen alle fünf Teilverbände gegeneinander um den Turniersieg. Selbstverständlich ist es für alle Schwinger und Sportsfreunde auch die ideale Gelegenheit, in den Pausen ein Autogramm eines der «Bösen im Lande» zu ergattern. Ab 18.00 Uhr folgt dann die Siegerehrung mit Spezialwertungen und anschliessendem gemeinsamen Nachtessen.



Peter Imfeld gegen Fridolin Beglinger
Peter Imfeld gegen Fridolin Beglinger

Ein Top-Feld, angeführt vom Kilchbergsieger 2008, Christian Stucki, führt die Schwingerelite in Netstal an. Überhaupt sind es die Berner, die mit Schwinger der allerersten Güte ins Glarnerland reisen. Neben 150-Kilo-Hüne Chrigu Stucki aus dem Berner Seeland, der im Sturm agieren wird, sind vier weitere Berner Eidgenossen im Einsatz. Rigi-Sieger 2009, Matthias Glarner, muss den Fussball im Leib haben, spielt doch sein Bruder in der Super League beim FC Thun. Sein Cousin Simon Anderegg und Reto Maurer gewannen beide ebenfalls heuer in Frauenfeld den Kranz. Mit Peter Frank ist auch ein ehemaliger Eidgenosse (2004 in Luzern) nochmals im Einsatz, zu denen gesellen sich noch weitere Grössen wie Florian Gnägi, Thomas Bürgi, Simon Luginbühl oder Kevin von Weissenfluh.

Im Lager der Innerschweizer sind mit Peter Imfeld und Andreas Ulrich zwei Eidgenossen in den Tschutthosen zu bewundern. Auch bei ihnen sind weitere bekannte Gesichter wie der zweifache Brünigkranzer Marcel Mathis, oder Mike Müllestein, Lutz Scheuber, und Ruedi Schillig mit von der Partie. Die Titelverteidiger aus der Nordwestschweiz führt der heurige Weissenstein-Sieger und frisch gekürte Schweizer Meister im Nationalturnen, Christoph Bieri an, begleitet von einem weiteren «Bösen», Damian Zurfluh. Christoph Sutter, Christian Probst, oder Thomas Stüdeli sind weitere bekannte Gesichter beim Besitzer des Wanderpreises. Die Romands haben erst zehn Mann des Kaders angemeldet, darunter der mehrfache Eidgenosse Stefan Zbinden, sowie ihr Technischer Leiter, Ruedi Schläfli, Sohn des legendären Ernst Schläfli. Auch das Bruderpaar Markus und Michael Pellet haben einen bekannten Namen in der Schwingerszene.

Die Gastgeber aus der Nordostschweiz schliesslich werden vom Thurgauer Neueidgenossen Beni Notz sowie vom Innerschweizer jedoch im Zürcher Oberland wohnhaften Bruno Dober angeführt. Auch der heutige Technische Leiter, der Zürcher Daniel Bachmann, ist zu bestaunen, genauso wie Grössen wie Ruedi Eugster, Fredi Kohler, Tobias Krähenbühl, Markus Spörri, Peter Bühler oder der Überraschungsmann vom Eidgenössischen, der Schänner Tobias Riget, der alle acht Gänge schwang. Auch die Glarner selber stellen drei Mann im 16-köpfigen NOS-Team. Fridli Beglinger, Markus Figi sowie Josef Hämmerli, der als Kampfrichter in Frauenfeld im Einsatz stand, sind gemeldet. Hämmerli ist als Kassier gleich auch noch als Vertreter des Kantonalvorstandes im Einsatz.

Und so wie die Prognosen sind auch noch das Wetter mitmacht, droht im Wiggisgelände der Zuschauer-Stadion-Rekord von 1998 aus dem legendären Aufstiegsspiel unter dem damaligen Coach Koni Gabriel, Netstal – Sevelen, gar ins Wanken zu geraten. Der FC Netstal heisst am Samstag alle Sportsfreunde recht herzlich willkommen.