Interview mit BonSchuh



Interview mit BonSchuh

BonSchuh das war die Firma, deren Geschicke sechs KantischülerInnen über 5 Jahre leiteten. Der Vorstand von BonSchuh bestand aus Sarah, Hans, Isabella, Tenchoe, Melanie und Christa. Im Rahmen der Wirtschaftswoche leiteten sie die Firma und vermarkteten den BonSchuh. glarus24 hatten die Gelegenheit am Ende der Wirtschaftswoche ihnen einige Fragen zu stellen.

glarus24: Wie heisst eure Firma und was ist euer Produkt?

BonSchuh: Unsere Firma heisst BonSchuh und wir vermarkten den namensgleichen Schuh. Es handelt sich beim BonSchuh um einen äusserst bequemen Damenschuh. Das haben wir auch in unserem Videoclip herausgestrichen. Im Clip sieht man am Anfang ein Pärchen, das vom Ausgang nach Hause kommt. Der Mann ist dabei ziemlich kaputt und seine Füsse tun ihm weh. Die Frau ist noch topfit, den sie trägt den BonSchuh. Deshalb entscheidet sich der Mann, ebenfalls diesen Schuh zu kaufen.

glarus24: Welche Strategie habt ihr verfolgt?

BonSchuh: Unser Ziel war es einen qualitativ sehr hochwertigen Schuh herzustellen. Das hat sich aber erst im Laufe der Zeit entwickelt. Am Anfang hatten wir noch wenig Ahnung, welche Auswirkungen unsere Entscheidungen haben. Deshalb hatten wir auch nach dem ersten Jahr ein bisschen Probleme. Aber wir haben auch damals keinen Verlust gemacht. Danach haben wir uns entschieden, mehr in die Werbung und auch in die Forschung zu investieren. Ausserdem haben wir nur sehr wenige Leute entlassen. Dafür ist natürlich der Preis des Schuhs in den Jahren immer ein bisschen gestiegen. Ausserdem haben wir unsere Maschinen erneuert. Und dann musste man noch auf die Umwelt achten und sich sozial angagieren, damit man keinen schlechten Ruf bekommt. Wir mussten an ziemliche viele Sachen gleichzeitig denken.

Aber wir hatten mit unseren Entscheidungen grossen Erfolg. Nach dem letzten Jahr haben wir 47 Mio. Auf dem Konto und haben von allen Firmen den höchsten Börsenkurs. Ausserdem wurden wir zur Firma des Jahres gewählt. Wir können somit sagen, dass wir die beste Firma in unserer Gruppe waren. Wir waren ja im direkten Wettbewerb mit drei anderen Firmen.

glarus24: Was habt ihr während der Wirtschaftswoche ausser dem Planspiel gemacht?

BonSchuh: Es gab viele Referate. Sehr viele. Die waren ziemlich anstrengend, weil in kurzer Zeit sehr viele Fakten und Informationen präsentiert wurden, von denen wir wenig oder keine Ahnung hatten. Deshalb war es auch ziemlich schwierig den Referenten zu folgen. Ausserdem waren die meisten Referate kurz vor dem Mittag, da waren die meisten Schüler etwas unruhig und müde.

Ausserdem haben wir am Dienstag die TridonicAtco AG in Ennenda besichtigt. Dort konnten wir vor allem in die Produktion hineinsehen. Es war schon interessant, hatte aber mit dem Planspiel nicht so viel zu tun. Es wäre für uns wohl spannender gewesen, wenn wir der Geschäftsleitung über die Schulter hätten blicken können.

Daneben waren wir sehr lange an unserem Werbespot dran. Da haben wir viele Überstunden geleistet. Auch sonst hatten wir viel mehr Stunden als sonst, wenn wir normal Schule gehabt hätten. Aber der Aufwand hat sich gelohnt. Es war sehr spannend und etwas ganz anderes als sonst Schule.

glarus24: Wie hat euch die Wirtschaftswoche gefallen?

BonSchuh: Wir fanden die ganze Woche sehr interessant. Vor allem das Spiel war sehr spannend. Auch der Konkurrenzkampf war toll. Man kämpfte ja teilweise gegen die Kollegen und die konnte man teilweise ein bisschen hochnehmen. Das hat Spass gemacht. Man könnte so etwas viel häufiger an der Kanti machen. Viele von uns haben ja Wirtschaft als Schwerpunkt- oder als Ergänzungsfach, da waren wir natürlich sehr motiviert, das ganze Mal von der eher praktischen Seite betrachten zu können. Auch die „Lehrer“ – also die Personen, die uns beraten und die uns geholfen haben – waren sehr gut. Sie waren viel lockerer als sonst die Lehrer, die wir haben. Sie haben auch immer wieder Spässe gemacht oder Witze erzählt. Sie haben uns aber auch sehr viel geholfen und uns die Sachen kompetent und verständlich erklärt. Auch die Gruppenarbeit war interessant. Dass man über eine Woche mit Schülern aus anderen Klassen zusammenarbeitet, hat uns viel gebracht. Ausserdem haben wir uns viel besser kennen gelernt.

glarus24: Hans wie war das für dich mit fünf Frauen zusammenzuarbeiten, als einziger Mann?

Hans: Es war am Anfang schon speziell. Unsere Gruppe war die Einzige, welche nur einen Jungen in der Gruppe hatte. Ich hatte auch am Anfang das Gefühl, als ob ich meine Meinung ausführlicher erklären musste und für meine Vorschläge ein bisschen mehr kämpfen musste. Aber mit der Zeit hatten wir allen die gleichen Ansichten und Vorstellungen und da lief es einfach super.

glarus24 bedankt sich für das spannende Gespräch und wünscht allen sechs noch viel Erfolg in ihrer schulischen und beruflichen Laufbahn.