glarus24: Guten Morgen Edi, zuerst einmal herzliche Gratulation vom ganzen nichtfamiliären glarus24-Team zum ersten Geburtstag. Am 3. Januar 2006 wurde zum ersten Mal die fast schon “revolutionäre” Online-Zeitung im Glarnerland aufgeschaltet. Wer von euch Hubers hatte diese zündende Idee, insbesondere eine Online-Zeitung zu lancieren?
Edi: Wie so oft im Leben spielt der Zufall ab und zu eine nicht zu unterschätzende Rolle. So auch bei der Gründung von glarus24. Gegen Ende 2005 hatte ich zum ersten Mal Kontakt mit Werner Jud, Gründer der Online- Zeitung linth24.ch. Er spielte mit der Absicht, seine Zeitung auch im Glarnerland zu lancieren und suchte dazu initiative und unternehmungsfreudige Leute. Nach Rücksprache mit meinen beiden Söhnen haben wir uns dann entscheiden, dieses Experiment zu wagen und den Sprung ins kalte Wasser des Journalismus vorzunehmen. Dank grosszügigem Entgegenkommen von Werner Jud konnten wir dann am 3. Januar 2006 mit der ersten Ausgabe starten.
glarus24: Nach einem Jahr darf man sicherlich schon das erste Mal Bilanz ziehen. Besonders in der Medienlandschaft muss man heute um jeden Leser kämpfen, wie beurteilst Du zum heutigen Zeitpunkt die Akzeptanz von glarus24 hier im Glarnerland?
Edi: Es ist in der Tat so, dass heute um die Leserschaft gekämpft werden muss, wobei wir uns mit der online Zeitung doch in einem etwas anderen Gebiet positioniert haben. Wichtig war für uns von Anfang an, dass wir nur Beiträge, welche das Glarnerland oder die Glarner Bevölkerung betreffen, aufschalten. Dazu sind wir bestrebt, sachliche und weit gestreute Beiträge zu veröffentlichen. Sensations- oder Boulevardjournalismus liegt uns fern. So glaube ich, haben wir im Laufe des Jahres die Akzeptanz unter den Lesern steigern können. Dies hat schliesslich auch dazu geführt, dass immer mehr interessierte Leser von Jung bis Alt glarus24.ch ein- oder auch mehrmals täglich aufsuchen. Ich darf sagen, dass die Akzeptanz sehr gut ist.
glarus24: Was ist Dein persönliches Highlight im vergangenen Jahr in Bezug auf glarus24? Welche Persönlichkeit oder welches Erlebnis ist Dir besonders in Erinnerung geblieben?
Edi: Da ich in diesem Metier ein absolutes Greenhorn bin, habe ich in diesem Jahr immer wieder tolle Momente erleben dürfen. Ich konnte viele Gespräche mit bekannten Persönlichkeiten aus der Politik, dem Sport oder auch aus der Kulturszene führen. Hier nur eine Person besonders herauszuheben wäre falsch, denn jedes Gespräch oder Interview war in sich ein Highlight. Ein speziellesE rlebnis muss ich aber dennoch herausheben: die Landsgemeinde vom 06. Mai 2006. Die Stimmung während und nach der Abstimmung – mit dem doch etwas überraschenden Resultat – zur neuen Gemeindestrukturreform war für mich einmalig und wird mir immer in Erinnerung bleiben.
glarus24: Auch in diesem Jahr erwarten die treuen Leser von glarus24 immer taufrische News und Infos aus dem Glarnerland. Die Leser dürfen auch im 2007 mit Erweiterungen und Verbesserungen rechnen? Kannst Du uns da schon was verraten? Dürfen wir gar mit Überraschungen rechnen?
Edi: Zu Weinachten verrät man den Kindern ja auch nicht, was das Christkind unter den Baum gelegt hat. Deshalb möchte ich den Inhalt der verschiedenen „Geschenke“ noch nicht bekannt geben. Nur folgendes: Wir werden auf jeden Fall die Wahl zur Miss glarus24 wieder durchführen. Der Erfolg, insbesondere im Final, war auch für uns überwältigend. Das hat uns sicher in unserem Entschluss bestärkt. Soeben haben wir auf der Startseite den Fahrplan der SBB aufgeschaltet. Wir werden uns auch bei einigen Events vermehrt einbringen. Ideen sind bereits in der Schublade, geöffnet wird diese aber nur von Zeit zu Zeit. Wir möchten unseren LeserInnen die Spannung nicht schon in den ersten Tagen des Jahres vorwegnehmen. Zum Schluss möchte ich mich – wie dies zum Beispiel ja auch bei der „Oscar“ Preisübergabe üblich ist – beim Team von glarus24 für die Unterstützung und den unermüdlichen Einsatz bedanken. Toll was von ihnen während dem ersten Jahr geleistet wurde.
glarus24: Also lieber Edi, im Namen der ganzen Redaktion und ich denke auch im Namen der glarus24-Leser-/innen nochmals herzliche Gratulation und weiterhin „toi toi toi“.
«Harte Arbeit reicht meistens nicht aus»
