Interview mit Randy Müller



(Bild: j.huber)
(Bild: j.huber)

gl24:Was sind Ihre momentanen Engagemente / Projekte / Aufgaben? Momentane Beschäftigungen?R.M.:Meine Hauptbeschäftigung ist Gitarrenunterricht an der Glarner Musikschule zu erteilen. Daneben habe ich verschiedene Engagements und wirke bei folgenden Projekten mit: Bluewin-Musicsession, Nubya, Tanja Dankner, Myrto, Dani Felber Big Band und Reggie Saunders. Besonders aktuell ist momentan der Schweizer Kinofilm: „Handyman“ in dem ich kurz in einer Szene als Studiomusiker zu sehen bin.gl24:Wie sind Sie zur Musik / Gitarre gekommen und spielen und unterrichten Sie auch andere Instrumente?R.M.:Mit 9 Jahren fing ich an Trompete zu spielen und mein Vater, Jules Müller, der selbst Posaune und Trompete spielt gab mir die ersten Stunden.Als ich 13 Jahre alt war spielte ich in der Harmoniemusik Näfels mit.In dieser Zeit nahm mich mein Vater manchmal an ein Konzert der Glarona Big Band , in der er Posaune spielte, mit, die ich immer gerne hörte.Damals wollte ich eigentlich schon immer Gitarre spielen und so nahm ich die Wandergitarre meines Bruders Ralph, der sie eh nie spielte und brachte mir das Gitarrenspielen selber bei. Mit 16 ging ich in den Ferien arbeiten und als ich genug Geld beisammen hatte kaufte ich meine erste elektrische occ. Gitarre und spielte 6 Wochen später in einer Band.Nach der Matura unterrichtete ich bereits ein paar Schüler/innen, welche mich an Konzerten gesehen hatten und bei mir Gitarren- oder Bassstunden nehmen wollten. So fing das ganze an...gl24:Wie verlief Ihre musikalische Entwicklung und welche Musikrichtung resp. Musikstil ist Ihr Favorit?R.M.:Den Anfang meiner musikalischen Entwicklung habe ich ja bereits geschildert. Nach der Matura war ich für ein paar Semester an der Jazz Schule Luzern und ging danach mit 20 ans GIT (Guitar Institute of Technologie), Hollywood, CA um elektrische Gitarre zu studieren. Später studierte ich auch noch klassische Gitarre (SMPV = Schweizerischer Musikpädagogischer Verband) und machte das Lehrdiplom.Welcher Musikstiel mein Favorit ist, kann ich nicht genau sagen, aber meistens werde ich gebucht für: Pop, Rock, Funk, Soul und R’n’B.All diese Stielrichtungen spiele ich sehr gerne, aber auch klassische Gitarrenmusik, Lateinamerikanische Musik, wie z.B. Samba und Bossa Nova, und seit ca. einem Jahr vor allem La Passion: der Flamenco. gl24:Was bedeutet Musik für Sie und wie lässt sie sich mit Ihrer Familie in Einklang bringen?R.M.:Musik bedeutet manchmal für mich, einfach gesagt die 6 Saiten der Gitarre, und ich liebe sie zu spielen. That’s it.Ich gebe auch gerne Gitarrenstunden, und mir kommt kein Job in den Sinn, den ich lieber täte. Als Musiklehrer arbeitet man jedoch immer wenn die Schüler frei haben, d.h. über den Mittag oder am Nachmittag / Abend. So ist man gerade dann weg, wenn die eigenen Kinder, Zoe und Nava, zu Hause sind und Konzerte sind ja meist auch am Wochenende. So habe ich Glück, dass meine Frau, Miriam mich unterstützt und versteht. Man hat ja als Musiklehrer auch die gemeinsamen „Schulferien“, was natürlich toll ist!gl24:Was sind Ihre musikalischen Vorbilder / Einflüsse?R.M.:Mit 9 Bill Halley und ABBA, 10 Elvis Presly, mit 11 Kiss und mit 12 AC/DC soweit ich mich erinnern kann...Gerade vor ein paar Tagen habe ich nachgedacht, wer überhaupt meine musikalischen Vorbilder / Einflüsse sind und wenn ich nur einen Namen nennen könnte, dann wäre dieser: Carlos Santana, der mich einfach berührt.Sonst müsste ich die Gitarristen in folgende Stielrichtungen einteilen:Rock: Jimi Hendrix, Slash, Gary Moore, Steve Ray Vaughan, Steve Vai , John Frusciante, Lenny KravitzJazz: George Benson, Ronnie JordanKlassik: Pepe Romero, Manuel Barrueco, Alexander Lagoya, Deborah MariottiFlamenco: Tomatito, Gipsy Kings, Claudio Mermond, Martin Marianogl24:Was bedeutet das Glarnerland für sie?R.M.:Heimat, Familie und eigentlich viele lässige und interessante Leute.gl24: Vielen Dank für das interessante Gespräch und alles Gute für die Zukunft.