Auch die Vorschläge für das Wahlbüro – es handelt sich grösstenteils um bisherige Gemeinde-Stimmenzähler – wurden gutgeheissen.
Knifflige Budgetierung
Zum Budget 2011 referierte der Hauptabteilungsleiter Finanzen, Heinrich Stucki, sehr ausführlich. In Beachtung des Harmonisierten Rechnungsmodells (HRM) und der einschlägigen kantonalen Gesetzgebung habe man alle Posten exakt durchgeackert. Es sei kein «Blindflug», wie schon behauptet worden ist. Stucki betonte die hohen Personalkosten, weil nun die Lehrerschaft von der Gemeinde entlöhnt wird. Für individuelle Lohnerhöhungen ist ein Prozent reserviert. Erheblich ist der Mehraufwand für die Pflegefinanzierung. Zwar schliesst die Rechnung mit einem Überschuss von gut 3,9 Millionen ab, aber sie ist «geschönt» durch den Schuldensanierungsbeitrag des Kantons von vier Millionen und 2,65 Millionen Steuereingängen aus dem Vorjahr. Das operative Ergebnis ist somit 1,794 Millionen im Minus. Stucki ist aber zuversichtlich, dass Glarus die Finanzen in den Griff bekommt.
Die Versammlung hiess das Budget, die Investitionsrechnung 2011 samt Finanzplan 2012 bis 2014 und den vom Kanton maximal vorgegebenen Steuerfuss von 60 Prozent gut.
Die von Landrat Karl Mächler (Ennenda) präsidierte Parteiversammlung genehmigte auch diskussionslos die neue Friedhofverordnung sowie die Gebührenordnung für die Abfallbeseitigung, die noch kein neues Konzept für das Grüngut bringt, wie es an der letzten Gemeindeversammlung u.a. auf Antrag der BDP verlangt worden ist, weil der Kanton die Errichtung einer Kompogasanlage prüft.
E-Scooter-Unfall in Glarus
