Bei einem Gesamtertrag von CHF 53,41 Mio. (Vorjahr 53,7 Mio.) und einem Gesamtaufwand von CHF 52,35 Mio. (Vorjahr 51,6 Mio.) beträgt der Ertragsüberschuss in der Jahresrechnung 2016 der Gemeinde Glarus CHF 1,06 Mio. Im Budget 2016 war ein Ertragsüberschuss von CHF 207 592 vorgesehen. Sämtliche Ertragsarten der Rechnung 2016 fielen über Budget aus. Die grösste Differenz zwischen Budget und Jahresrechnung liegt beim Steuerertrag. Der budgetierte Fiskalertrag von knapp CHF 32 Mio. wurde mit CHF 35 Mio. um CHF 3 Mio. übertroffen.
Zunehmende Investitionstätigkeit
Die total realisierten Investitionen beliefen sich auf CHF 8,7 Mio. (Budget CHF 11,5 Mio., Vorjahr CHF 5,3 Mio.). Von den gesamthaft budgetierten Investitionen von CHF 11,5 Mio. wurden knapp CHF 5,4 Mio. aktiviert. Zusätzlich zu den in der Investitionsrechnung ausgewiesenen Investitionen wurden rund CHF 3,3 Mio. Kleininvestitionen ausgeführt, welche direkt der Erfolgsrechnung belastet wurden.
Pro-Kopf-Vermögen von CHF 2070.–
Weiter weist die Rechnung 2016 einen Selbstfinanzierungsgrad von 105,6% (Budget 23,4%, Vorjahr 194,9%) aus. Die Abschreibungen gemäss HRM2-Richtlinien beliefen sich auf CHF 2,3 Mio. (Budget CHF 2,89 Mio., Vorjahr 2,6 Mio.), der Gesamt-Cash-Flow auf CHF 5,69 Mio. Dank des guten Jahresabschlusses 2016 konnten zusätzliche Abschreibungen über CHF 2,27 Mio. (Vorjahr CHF 2,48 Mio.) vorgenommen werden.
Das Nettovermögen der Gemeinde beträgt per 31.12.2016 CHF 26 Mio., was einem sehr guten Wert von CHF 2070.– pro Einwohner entspricht. Die Zunahme gegenüber Vorjahr beträgt somit CHF 13.– Die Gemeinde verfügt über ein Eigenkapital im Umfang von CHF 57,4 Mio.
Mass halten in der Erfolgsrechnung, tätigen der richtigen Investitionen
Das Jahresergebnis 2016 zeigt, dass der eingeschlagene Weg stimmt und die Gemeinde in der Lage ist, die Erfolgsrechnung ausgeglichen zu gestalten. Mit Blick auf die kommenden Finanz- und Budgetdiskussionen ist es dem Gemeinderat sehr wichtig, dass zwischen Entlastungsanstrengungen in der Erfolgsrechnung und der notwendigen, deutlich stärkeren Investitionstätigkeit in die Zukunft und Entwicklung der Gemeinde unterschieden wird. Es gilt das Motto: «Mass halten in der Erfolgsrechnung, tätigen der richtigen Investitionen». Mit zu tiefen Investitionen ist langfristig nichts gespart.
Solider Finanzhaushalt ermöglicht Gemeindeentwicklung
Dank der bisherigen Arbeiten ist die Gemeinde finanziell und inhaltlich auf die kommenden, grossen Investitionsaufgaben vorbereitet. Diese beinhalten die bereits in Angriff genommenen Investitionen aus den Bereichen Hochwasserschutz, Schul- und Sportliegenschaften, Strassen- und Abwasserinfrastruktur ebenso wie die anstehenden Investitionen wie beispielsweise Gesellschaftshaus Ennenda, Umsetzung Schulraumplanung, Projekt Linthsteg und Entwicklung Wegnetz.