Jakob Strebi – 60 Jahre Orgelspiel

Im Mai 1958 führte Jakob Kobelt den Kantonsschüler Jakob Strebi zur Orgel. Ab Januar 1959 versah der junge Organist Orgeldienste in Luchsingen, später, als Junglehrer in Obstalden, 1968 an der Stadtkirche Glarus und seit 1974 bis heute an der evangelischen Kirche Schwanden.



Jakob Strebi an der Orgel in Schwanden. (Bild: zvg)
Jakob Strebi an der Orgel in Schwanden. (Bild: zvg)

Bei Stellvertretungen lernte er die Mathis-Orgeln von katholisch Schwanden und der St. Fridolinskirche in Glarus kennen und schätzen. Besonders eindrücklich für Jakob Strebi waren Stellvertretungen auf der grossartigen Metzler Orgel in Netstal.

Neben Jakob Kobelt wurde der junge Schüler von Jean-Jacques Hauser, alias Tartarov in Haslen und von Friedrich Joss in Schwanden unterrichtet. Spätere Orgellehrer waren Heinz Binde in Schaffhausen und Hans Gutmann am Konservatorium Zürich, der Jakob Strebi zum Orgeldiplom führte.

Anregungen zum Orgelspiel empfing der Schwander Organist von Rudolf Meyer, dem Bruder von Hannes Meyer und von Monika Henking, Thalwil.

In den 60 Jahren Orgelspiel beschäftige sich Jakob Strebi u.a. mit Werken von Händel, Bach, Mozart, Schubert, Schumann, Mendelssohn, Brahms, Reger und Drischner, was sich auch im Programm der Matinee spiegelt. Es ertönt auch Musik der Glarner Kollegen Fredi Grossmann, Franz Regli, Christoph und Moses Kobelt sowie der Tochter Trudi Strebi.

Jakob Strebi freute sich am Anerkennungspreis des Glarner Regierungsrates und ist stolz auf die Verleihung des ersten Kulturpreises der Gemeinde Glarus Süd.

Anfang April erlitt der Schwander Organist Jakob Strebi einen leichten Hirnschlag. Er ist dankbar, dass er mit seinem wiedererlangten Orgelspiel seine Jubiläumsmatinee durchführen kann.