Jubiläumskonzert der Harmoniemusik Näfels

Die Harmoniemusik Näfels feiert heuer ihr 125-jähriges Bestehen. Aus diesem Grund veranstaltete sie am Samstagabend in der „Novalis“-Halle der linth-arena sgu ein Jubiläumskonzert. Es beinhaltete diejenigen Stücke aus den letzten Jahrzehnten, die die Musiker/-innen selber am liebsten spielen.



Die Harmoniemusik Näfels beim Stück "The Second Waltz" von Schostakowitsch
Die Harmoniemusik Näfels beim Stück "The Second Waltz" von Schostakowitsch

Mit der Veranstaltung dieses Jubiläumskonzerts gehen die Feierlichkeiten zum 125-Jahr-Jubiläum der Harmoniemusik Näfels zu Ende, die mit der Ausrichtung des 10. Kantonalen Musikfests vom 5. bis 7. Juni dieses Jahres ihren Höhepunkt erreicht hatten. Die „Novalis“-Halle war zum Jubiläumskonzert mit Musiknoten und Notenschlüsseln reich geschmückt, und die Musiker/-innen wurden abwechselnd professionell ins Licht getaucht.

Die beliebtesten Stücke der letzten Jahrzehnte

Unter den Musikerinnen und Musikern war eine Umfrage gestartet worden, welches denn ihre Lieblingsstücke seien von all denen, die die Harmoniemusik während den letzten Jahrzehnten gespielt hat. So gab nun der Marsch „Army of the Nile“ des englischen Militärmusikers und Komponisten Kenneth J. Alford den Startschuss zum abwechslungsreichen und sehr gut besuchten Konzert. Die Direktion hatte Christoff Berger inne. Zuvor noch hatten die Musikschüler/-innen der Harmoniemusik zusammen mit den „Grossen“ „Puppet On A String“ zum Besten gegeben, was zur Freude aller gut gelungen war. Den bekannten „Börse-Ländler“ von Carlo Brunner spielten nunmehr nur die „Grossen“, allerdings wirkten zwei Knaben mit ihren Alphörnern mit. Zudem unterstützten die Harmoniemusik zwei Solo-Klarinettisten. „The Second Waltz“ von Dimitri Schostakowitsch kennt jede und jeder, besonders bestach er durch die Solostellen, bei denen die einzelnen Instrumentengruppen jeweils aufstanden und sich anschliessend wieder setzten. „Elisabeth“ aus dem gleichnamigen Musical, d.h. das Lied „Ich gehör nur mir“, war der erste Höhepunkt des Abends, denn unter der Leitung des Vizedirigenten Max Wild hatte die Harmoniemusik ein paar aneinandergehängte Passagen unterschiedlichen Charakters zu meistern, bevor das alles ins oben genannte, allen geläufige Lied mündete. „Pirates of the Carribean“ machte den Abschluss des ersten Konzertteils.

Zweiter Konzertteil

„Pomp And Circumstance Nr. 1” von Edward Elgar wurde in England zu einer Art Regionalhymne, fast so beliebt wie die Nationalhymne „God Save the Queen“, die die Harmoniemusik mit Bravour spielte. Die besten Stücke von „ABBA“, genannt „ABBA Gold“, trug das Orchester mit besonders viel Schmiss vor, darunter „Dancing Queen“ und „The Winner Takes It All“. Beim „Spanischen Zigeunertanz“, den bestimmt jede und jeder schon einmal irgendwo gehört hat, kamen die typisch spanischen Kastagnetten zum Einsatz. „Moment For Morricone“ war ein Medley berühmter Melodien von Ennio Morricone, dem italienischen Filmmusik-Komponisten, darunter Titel wie „Spiel mir das Lied vom Tod“. Zum Schluss erklang „Happy Birthday Around the World“, bei dem der Geburtstagssong reihum orientalisch, südamerikanisch, spanisch usw. daherkam. Als letzte Zugabe fungierte die melodiöse Hymne „Thank You For the Music“ von „ABBA“.

Dem Konzert der Harmoniemusik Näfels vorangegangen war ein Auftritt der Glarner Band „Hotlein.ch“, die später zum Tanz und zur Unterhaltung noch einmal das Zepter übernahm.