Klares Nein der BDP des Kantons Glarus zur Waffeninitiative

Die sehr gute besuchte Parteiversammlung der Bürgerlich-Demokratischen Partei (BDP) des Kantons Glarus hat am Montagabend im Gesellschaftshaus Ennenda die Waffeninitiative – unter dem Vorsitz von Nationalrat Martin Landolt – intensiv diskutiert und mit deutlichem Mehr die Nein-Parole beschlossen.



Die BDP des Kantons Glarus ist klar für ein Nein der Waffeninitiative. (Bild: jhuber)
Die BDP des Kantons Glarus ist klar für ein Nein der Waffeninitiative. (Bild: jhuber)

Landrat Karl Mächler (Ennenda) bezeichnete die Initiative als Angriff auf die Armee, steckt doch in erster Linie die GSoA hinter dem Begehren. Die Verteidigungsbereitschaft, die auch heute notwendig ist, wenn wir vor allem an terroristische Aktionen denken, muss erhalten bleiben. Die Initiative bedeute einen unglaublichen Vertrauensentzug gegenüber den Soldatinnen und Soldaten.

Der Gesetzgeber hat bereits zahlreiche, wirksame Sicherungen gegen den Waffenmissbrauch erlassen, gegen die Kriminellen nütze aber diese Initiative nichts. Sie trifft die Ehrlichen, die Tradition und den Schiesssport.

Vonseiten der Befürworter wurde auf Stress-Situationen hingewiesen, in denen im Affekt zur Waffe gegriffen werden könnte. Das Gewehr im Haus mache noch keinen Schweizer.

Weitere Votanten erklärten, das Gewehr als solches sei nicht gefährlich. Es komme darauf an, wer es bedient. Der Staat schenke den Soldaten mit der Überlassung der Waffe ein riesengrosses Vertrauen, das nicht aufs Spiel gesetzt werden sollte.

Die Parteiversammlung diskutierte auch allgemeine politische Fragen. Das neue Aktionsprogramm erfasst wichtige Themen einer modernen Partei, die sich damit auch politisch bisher nicht gebundenen Bürgerinnen und Bürgern erschliesst.