Klettern bei schönstem Herbstwetter

Endlich, super Wetter ist vorausgesagt und Schnee liegt keiner mehr auf 2200 m ü.M. Nun steht dem Kletterwochenende bei der Leglerhütte nichts mehr im Weg. Gut gelaunt treffen sich die Kinder und Leiter bei der Talstation der Luftseilbahn Kies-Mettmen.



Klettern bei schönstem Herbstwetter

Leider hatten die Idee mit der Seilbahnfahrt viel andere auch noch, wen wundert es, bei diesem Wetter! Nach der vierten Kabine durfte dann auch das Kinderbergsteigen zusteigen. Der Weg zur Leglerhütte war vielen schon bekannt, und leichtfüssig marschierte die Gruppe bergwärts, die einen unter die anderen über die «Kärpfbrugg».

Der Zmittag konnte schon bei der Leglerhütte eingenommen werden, wo die letzten Nachzügler auch noch dazustiessen. Am Nachmittag wurde dann geklettert, im Klettergarten wie auch an den verschiedenen Mehrseillängen-Routen mit den wohlklingenden Namen wie Hänsel, Gamstritt oder Römerweg. Das wie immer feine Znacht rundete den erlebnisreichen Tag ab.

Frühmorgens zogen diesmal alle zusammen zu den Felswänden oberhalb des Weges zur Kärpfscharte. Mit etwas klammen Fingern stiegen wir in die Klettergurte und zwängten die Füsse in die etwas steifen Kletterfinken. Alle unter der Beobachtung von zwei Steinböcken, die sich mit stoischer Gelassenheit über uns ein Morgenessen gönnten.

Die steifen Glieder waren bald aufgewärmt und bald liess sich die Sonne blicken und wärmte uns und den Fels auf optimale Temperatur. Da und dort erklangen Rufe wie: «Ich ha Stand!» oder «Seil einziehen!». Man gab sich Mühe, das vor dem Einstieg noch einmal Besprochene möglichst gut zu machen. Die Kids kletterten stark und so waren die 3 bis 4 Seillängen im 4. und 5. Grad bald durchstiegen.

Auch die Frage, ob wir zu Fuss absteigen oder uns an den komfortablen Ständen abseilen sollen, wurde von den Kids einstimmig mit «Abseilen!» beantwortet. Durch das Zusammenspannen mehrerer Seilschaften ging das Abseilen flott vonstatten und so waren alle zum Zmittag wieder bei den Rucksäcken. Da wir um vier wieder an der Talstation der Seilbahn erwartet wurden, vertrieben wir uns die Zeit noch im nahe gelegenen Klettergarten mit Vorstieg- und Topropeklettern, Abseilen und Bouldern.

Auf dem Nachhauseweg verabschiedeten wir uns noch vom Hüttenteam und zogen anschliessend talwärts. Diesmal stiegen natürlich alle unter der «Kärpfbrugg» durch und in grossen Schritten ging es dem See entlang zur Seilbahn. Wo schon wieder viele ungeduldige Fahrgäste warteten und sich zwischen die KiBe-Leiter und die einsteigenden Kinder drängten und von den Leitern einigen Körpereinsatz abverlangten, damit kein Kind zurückblieb.

Aber auch dies gehört wahrscheinlich zu einem Wochenende mit super Wetter in einer wunderschönen und sehr vielseitigen Gegend im ältesten Wildschutzgebiet Europas.