Konzert der Jugendmusik Schwanden

Einmal mehr erfreute die Jugendmusik ein zahlreich erschienenes Publikum im Gemeindezentrum Schwanden mit einem vielfältigen, bunten Programm, diesmal unter dem Titel «Zämähäbä». Hinter dem diesjährigen Motto stecken viele Emotionen. Die vergangenen Jahre waren ein stetiges Auf und Ab und haben der Jugendmusik und dem gesamten Vorstand viel Geduld und Nerven abverlangt. Sie haben aber auch zu kreativen Ideen angetrieben und alle gelehrt, flexibel und spontan zu sein. Nicht zuletzt haben sie die Jugendmusik Schwanden, vom Vorstand, über Ensemble und Corps, bis hin zu den Ausbildnerinnen und Ausbildner enger zusammengeschweisst. Und dass die Musikantinnen und Musikanten unter der souveränen Leitung von Andreas Hösli «zämähäbet», haben sie an diesem dritten Adventssonntag mehr als genug bewiesen.



Zwei Zugaben fürs Publikum (Bilder: zvg)
Zwei Zugaben fürs Publikum (Bilder: zvg)

Präsidentin Margrith Bertini begrüsste in launigen Worten und mit viel Charme das Publikum und bedankte sich bei allen Gästen, Sponsoren und Gönnern für das Kommen und die Unterstützung während dem vergangenen Vereinsjahr. Moderator des Nachmittages war Florian Landolt, Redaktionsleiter TV Südostschweiz. Dadurch, dass Landolt selbst drei Blasinstrumente spielt, führte er mit viel Know-how und Witz durch das Programm.

Zum Auftakt spielte die Jugendmusik das Stück «You’r welcome», ein Song aus dem Disneyfilm Vaiana und mit viel Lässigkeit gelang es den Künstlern, die polynesische Kultur darzubringen. Nach dem Marsch «Frohes Wiedersehen» von Emil Würmli fegte ein Gewittersturm, ein «Cyclone» durch den Saal. Das Werk begann mit einer ruhigen, aber unheilvollen Einleitung und verwandelt sich schnell, als der Sturm näher rückt. Donnernde Trommelwirbel, treibende rhythmische und melodische Einlagen der Trompeten trieben das Stück zu einem aufregenden Abschluss. Mit dem schwungvollen jamaikanischen Volkslied «The Banana Boat Song» oder auch bekannt als «Day-O» verliess das Corps die Bühne, um dem Ensemble Platz zu machen.

Traditionsgemäss treten am Konzert auch die Jüngsten, die sogenannten Anfänger, erstmals vor Publikum auf. Dass dies nicht ohne Lampenfieber und Aufregung abgeht, gehört zur Sache. Trotzdem waren auch von den Anfängerinnen und Anfängern erstaunlich sichere und gepflegte Vorträge zu hören. Den Ausbildnerinnen und Ausbildnern Franz Zweifel, Andreas Hösli, Margrith Bertini, Ambili Loser, Nicole Zürn, Reto Schuler und Nadja Stalder wurde mit einem kleinen Geschenk für den grossen Einsatz gedankt.

Nach dem klangvoll vorgetragenen Let’s Celebrate von Gilbert Tinner kam das Publikum in den Genuss eines ersten Höhepunktes des Konzerts. «Nessaja», das bekannte Lied von Peter Maffay aus dem Film Tabaluga, wurde locker, aber rhythmisch präzis und dynamisch abwechslungsreich vorgetragen. Nach dem erdigen Groove und der eingängigen Melodie des Hits «No Roots» von Alice Merton erntete zu Recht das Stück «Yakolo» grossen Applaus und eine erste Wiederholung. Die neunköpfige Schlagzeugtruppe konnte bei diesem rhythmischen Stück das ganze Potenzial entfalten. und hat mit seiner Spielfreude dem Publikum ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. Einen weiteren Höhepunkt erlebte das Publikum mit dem Stück «Zämähäbä» von Heimweh. Den drei Solisten Gian Hefti, Florian Luchsinger und Silvan Stalder darf zu ihrer glänzenden Leistung gratuliert werden. Es war ein Konzert mit vielen Emotionen, zauberhaften Fantasien und Highlights am laufenden Band und erst, nachdem noch zwei Zugaben erklungen waren, hat das Publikum den Heimweg angetreten.