Jeder habe bisher immer unabhängig voneinander ein Lager organisiert, erzählt Projektleiterin Monika Burkhalter von der Krebsliga Zürich, aber die Zusammenarbeit habe sich bewährt. Sie blicken auf eine erlebnisreiche Woche zurück und die Kinder können vor Begeisterung kaum sagen, was ihnen am besten gefallen hat.
Reto Hunziker turnt und läuft mit den Kindern
Ermöglicht wurde das Lager durch die Spenden, die durch den letztjährigen Walliseller Lauf und die Einnahmen von Weitstreckenläufer Reto Hunziker zusammengekommen sind. Hunziker ist durch seinen Rheinlauf über 1330 km bekannt geworden. Er lässt es sich nicht nehmen, die Kinder am Dienstag zu besuchen, gemeinsam mit ihnen zu turnen und in der Natur zu springen. Es sei eine gute Sache. «Wenn ich schon meinen Traum vom Rheinlauf verwirklichen kann, sollen auch andere, denen es nicht so gut geht, profitieren können», meint der Sportler. Er kommt dann auch an die Abschlussvorstellung der Kinder und bemerkt den Fortschritt, den sie die Woche über gemacht haben.
Eine Woche des Vergessens
Mit Unterstützung von Animator Michele Salvatore erwartet die Kindern zwischen 6 und 16 Jahren noch jeden Tag ein spezielles Zusatzprogramm. So dürfen sie an einem Mechatronik-Workshop teilnehmen, geniessen einen Kinoabend oder besuchen den Landesplattenberg. Auch kommt eine Märchenerzählerin, die mit ihren Geschichten den Kindern Mut macht. Nicht alle Kinder sind direkt von der Krankheit betroffen, manche erleben sie indirekt durch betroffene Geschwister oder Elternteile. Einen weiteren Höhepunkt gibt es dann am Donnerstag. Star-DJ Tatana besucht die Zirkusstadt und verwandelt das Zelt zum Trainingsraum für zukünftige Nachwuchs-DJ’s. Sie weist vor allem die interessierten Jungs in die Kunst des Auflegens ein und diese dürfen dann zur grossen Freude selbst Hand anlegen und Sounds zusammenmixen.
Eine Herzensshow – keine Hochleistungsvorstellung
Wie nach jeder Zirkuswoche gibt es für die Eltern und Freunde eine grossartige Abschlussvorstellung. Dabei betont Mugg, dass es nicht darum gehe, Hochleistung zu zeigen, die könne man heutzutage überall haben. Heute gehe es darum, stolz auf das Erreichte zu sein und eine Show aus dem Herzen zu machen. Mut und Vertrauen hätte es gebraucht –wie im richtigen Leben.