Landolt prophezeit Absatzrekord

Der Verwaltungsratspräsident der Erdgas Linth AG konnte an der Generalversammlung vom letzten Dienstag auf eines der besten Geschäftsjahre der AG überhaupt zurückblicken. Und das laufende Geschäftsjahr verspricht, laut Landolt, einen neuen Absatzrekord.



Verwaltungsratspräsident Franz Landolt (stehend) konnte auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr für die Erdgas Linth AG zurückblicken. (Bild: jhuber)
Verwaltungsratspräsident Franz Landolt (stehend) konnte auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr für die Erdgas Linth AG zurückblicken. (Bild: jhuber)

«Erdgas wird in der Schweiz immer bedeutender», meinte der Verwaltungsratspräsident der Erdgas Linth AG, Franz Landolt, an der Generalversammlung vom letzten Mittwoch. So konnte der Marktanteil in der Schweiz auch im letzten Jahr deutlich gesteigert werden. Anteil daran hat sicher der Gaspreis, der sich sehr positiv entwickelt hat. «Die Erdgas Linth AG konnte den Gasabsatz im Betriebsjahr 2009/10 um rund 10 Prozent steigern.» Daraus resultiert das zweitbeste Jahresergebnis mit 118 Mio. Kilowattstunden. Neben namhaften Investitionen und Rückstellungen konnte Landolt einen Gewinn von rund 5000 Franken präsentieren, den die Versammlung einstimmig auf die neue Rechnung vortrug. Auch dass die Papierfabrik Netstal als grösster Einzelkunde ihr Gas neu direkt aus Deutschland bezieht, konnte das Ergebnis nicht negativ beeinflussen. «Das Gas fliesst weiter durch unsere Leitungen und so sind wir als Transporteur weiter beteiligt.“

Blick voraus

Nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch in die Zukunft konnte Landolt im «Schützenhaus» blicken. Die ersten vier Monate des laufenden Geschäftsjahres zeigen einen deutlichen Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr. «Wir haben allen Grund, ein ganz positives Jahr zu erwarten. Ich rechne fest mit einem neuen Absatzrekord.» Die Gemeindestrukturreform hatte nicht nur Einfluss darauf, dass weniger Teilnehmer zur Versammlung erschienen – waren früher alle einzelnen beteiligten Gemeinden anwesend, waren es nun die jeweiligen Vertreter aus Glarus Süd, Glarus und Glarus Nord –,was auch zu einer kleinen statuarischen Änderung führte. Nun ist auch in den Statuten der Erdgas Linth AG der Wechsel der Werkbetriebe Glarus zu den Technischen Betrieben Glarus festgehalten. Des Weiteren wurde beschlossen, dass künftig das Geschäftsjahr auf das Kalenderjahr umgestellt wird.

Blick über den Tellerrand

Auch aus Sicht von Christian Plüss, Geschäftsführer Erdgas Ostschweiz, hat Erdgas als Energieträger eine grosse Zukunft. Im Vergleich zum Öl sorgen neue Erdgasfelder und neue technische Möglichkeiten dafür, dass diese Ressource deutlich länger verfügbar bleibt. Er betonte zudem, dass gerade in diesem Geschäftsbereich die Zusammenarbeit mit der EU eminent wichtig ist, und dass man darauf achten muss, dass man hier stets am Ball bleiben kann.