Lauter Ja und ein klares Nein der BDP

Die Bürgerlich-Demokratische Partei (BDP) Glarus hat am Montagabend im GH Ennenda unter dem Vorsitz von Landrat Karl Mächler (Ennenda) die Geschäfte der Gemeindeversammlung vom 15. Mai, die im Gemeindehaus-Saal Ennenda stattfindet, beraten. Fünfmal beschloss die Versammlung einhellig die Ja-Parole. lehnte dagegen ebenso einhellig die Gebührenordnung für die Abfallbeseitigung ab, da für den Bereich Gartenabfälle und Küchenabfälle eine andere Lösung notwendig ist.

 



Kaspar Elmer informierte die BDP über die Geschäfte der Gemeindeversammlung vom Freitag. (Bild Jann Etter)
Kaspar Elmer informierte die BDP über die Geschäfte der Gemeindeversammlung vom Freitag. (Bild Jann Etter)

Der Chef des Bauamtes Ennenda, Kaspar Elmer, der an den Vorbereitungsarbeiten beteiligt war, informierte umfassend. Zur Verordnung über die Wasserversorgung und zum Gebührentarif bemerkte Elmer u.a., dass die Einnahmen aus der Wassergebühr von einem Franken pro Kubikmeter (gemäss den getreulich befolgten Empfehlungen des Preisüberwachers) wohl nicht sehr lange ausreichen werden, um den Unterhalt und die Erneuerung der Anlagen zu bezahlen. Immerhin liessen sich z.B. Kosten sparen, wenn Ennenda das Wasser fortan aus Glarus bezöge. Die Verordnung und der Gebührentarif wurden einhellig gutgeheissen. Das war auch der Fall bei der Verordnung und beim Tarif für die Abwasserentsorgung.

Kompostieren!

Nicht so aber bei der Abfallbeseitigung. Zwar gefiel die Verordnung, doch soll der Gebührentarif klar zurückgewiesen werden. Er regelt nämlich u.a. Sammlung der Gartenabfälle mittels Container(gebühren) gemäss denn bisherigen Verfahren in Glarus. Diese Form des Umgangs mit den Abfällen bedeutet einen Rückschritt im Vergleich zur heutigen, sehr bewährten Praxis in Ennenda, wo das Grüngut und die Küchenabfälle gesammelt und dann durch die Umweltgruppe Ennenda kompostiert werden - und auch zu der in Netstal, wo die Gemeinde die Grünabfälle kompostiert. Die Kompostierung sollte also in der ganzen neuen Gemeinde Platz greifen, wie das bereits die Grünen verlangt haben. Die BDP würde auch die Produktion von Biogas aus diesen Abfällen begrüssen, um die Alternativenergien weiter zu fördern, was auch ihren parteipolitischen Zielen entspricht.

Am Schluss der lebhaften Versammlung informierte Karl Mächler über den bevorstehenden Wahlmarathon (Gemeindewahlen im September, Regierungsrats- und Landratswalen im nächsten Jahr). Informiert wurde auch über die Geschäfte der Versammlungen der (alten) Gemeinden.