Die „joueurs de flûte“ treten auf der ganzen Welt mit zunehmendem Erfolg auf. Die acht Musiker verstehen es ausgezeichnet, ihr musikalisches Können ins Publikum zu bringen. Man spürt als Zuhörer die Freude, die Spiellust und die Leidenschaft mit welcher sie ihren Instrumenten Melodien entlocken. Das Konzert hinterlässt bleibende Eindrücke, von neuen Klängen, neuen Interpretationen. Mozarts Ouvertüre zur Oper „Die Zauberflöte“ für 8 Flöten und Johann Sebastian Bachs „Ricercare a Sei“ stimmten die Zuhörer so richtig ein. Das kommentierte Experiment des einheimischen Komponisten Walter Feldmann mit „fort et longtemps“ gefielt den Zuhörern, trotz eigenartiger und ungewohnter Töne, nicht zuletzt auch deshalb, weil der Komponist selber mitspielte und sein Werk kommentierte.
Das Harfenkonzert „dances sacrée et profane“ und das „Prélude à l’après-midi d’un faune“ von Claude Debussy sind wunderbare, geheimnisvolle Gemälde an Klängen, solistisch bemalt von der ausgezeichneten Kathrin Bertschi an der Harfe. Sie erinnern an die wunderschönen Bilder der französischen Impressionisten Monet, Degas und Renoir im 19. Jahrhundert. Bela Bartoks „rumänische Tänze“, Mendelssohns Scherzo aus „Ein Sommernachtstraum“ und Mozarts Orgelstück für eine Uhr rundeten den erfrischenden Konzertabend ab.
