Licht und Schatten

Lange dauerte sie an, die Vorbereitungsphase und nun endlich war sie vorbei und das Fanion-Team der Hurricanes Glarnerland konnte sich an die Mission Wiederaufstieg machen. Obschon die Mannschaft mit diversen ferienbedingten Absenzen zu kämpfen hatte, wollte sie von Anfang an das Spieldiktat in die eigenen Hände nehmen und so die Gegner in die Enge treiben.



Hurricanes Glarnerland: Claudio Blumer
Hurricanes Glarnerland: Claudio Blumer

Das erste Spiel startete für die Wirbelwinde dann mit der eher ungewohnten Anspielzeit 09.50 Uhr und das sah man den Glarnern sichtlich an. Irgendwie fehlte der Drive, der Elan und die Geduld in diesem ersten Meisterschaftsspiel gegen die Red Devils aus Altendorf. Nicht dass sich die Hurricanes nicht bemüht hätten, nein, denn rein optisch hatten sie die Feldüberlegenheit inne. Vor allem aber in der Offensive wollte es einfach nicht klappen und so scheiterte man Mal für Mal schon bei der Auslösung. Die Gegner aus der March machten es da schon wesentlich effizienter, sie schafften es mit nur wenigen Angriffen zum Torerfolg. Nach einem Gerangel vor Torhüter Marti fand der Ball irgendwie den Weg ins Tor und die Hurricanes sahen sich mit einem Rückstand konfrontiert. Die Mannschaft versuchte nun zu reagieren und drückte vehement auf den Ausgleich, der dann nach einem Überzahlspiel durch Marco Polli realisiert wurde. Nach diesem Torerfolg drückten die Glarner nun mehr und mehr auf die Führung, welche aber einfach nicht gelingen wollte. Stattdessen fand der Ball nach einem Konter der Gäste erneut den Weg ins Gehäuse hinter Markus Marti. Allen Bemühungen zum Trotz, konnte der Ausgleich durch die Heimmannschaft nicht mehr erzielt werden und so war die unrühmliche Ligapremiere Tatsache.

Nun war Schadensbegrenzung angesagt für das zweite Spiel, bei welchem um jeden Preis ein Sieg eingefahren werden musste. Ziel war es vor allem, das hektische Nervenkostüm abzulegen, welches den Wirbelwinden im ersten Spiel extrem anlastete.

Das zweite Spiel an diesem Tag für das Fanion-Team war dann sozusagen das komplette Gegenteil der ersten Partie. Die Nervosität war weg, das Feingefühl wieder präsent und das Visier justiert. Vom Aufbau bis zum Abschluss wurde jetzt seriös gearbeitet und dies zahlte sich aus. Yannick Vordermann brachte seine Farben in der ersten Halbzeit verdient in Front, während die Gegner kaum zu Abschlussmöglichkeiten kamen. Kurz nach Wiederanpfiff erhöhte dann Stefan Müller das Score auf 2:0, bevor dann die Gäste auf Dürnten erstmals ein Ausrufezeichen setzten und ihrerseits wieder auf 1:2 verkürzten. Danach nahm das Spiel aber wieder seinen gewohnten Lauf und die Hurricanes drängten den Gegner weit in die eigene Platzhälfte. Stefan Müller erhöhte mit einem Doppelschlag gut 10 Minuten vor Schluss auf 4:1 aus Sicht der Hurricanes, welche nun ein komfortables Polster zu verwalten hatten. Diese gab die Heimmannschaft dann auch nicht mehr aus den Händen und feierte so doch noch eine halbwegs gelungene Heimrunde in Schwanden.

Somit sind die Hurricanes nun definitiv in der neuen Spielklasse angekommen und das Saisonziel Aufstieg ist lanciert. Weiter geht es für das Fanion-Team am 27. Oktober in Meilen gegen UHC Stäfa und die Jona Uznach Flames.