Martin Landolt (BDP) gewählt

Entgegen allgemeiner Prognosen wurde der Wahlkampf um den einzigen Glarner Nationalratssitz in Bern recht deutlich entschieden. Mit 4 829 Stimmen wählten die Glarner Stimmbürgerinnen und Stimmbürger Martin Landolt (BDP) als Nachfolger von Werner Marti (SP) zum neuen Glarner Vertreter im Nationalrat in Bern.



Martin Landolt (BDP) gewählt

Die Stimmbeteiligung betrug an diesem Abstimmungswochenende erfreuliche 51.9 Prozent bei den Nationalratswahlen und gute 54.1 Prozent bei der eidgenössischen Abstimmung zur Personenfreizügigkeit. Erstaunlich und sicher auch positiv dabei, dass der Frauenanteil bei der Nationalratswahl um 1 000 Stimmen höher liegt als bei den Männern.

Klares Verdikt

Allgemein wurde erwartet, dass der Wahlkampf mit einem äusserst knappen Resultat ausgehen würde. Diese Annahme bewahrheitete sich für einmal nicht, konnte doch Martin Landolt einen Stimmenvorteil von 1 650 gegenüber Christoph Zürrer verzeichnen. Zürrer erhielt 3 174 Stimmen und lag damit nur knapp vor dem Kandidaten der SVP, Peter Rothlin, der 2 954 Stimmen auf sich vereinigen konnte. Etwas abgeschlagen der Kandidat der CVP, Paul Hösli. Für ihn sicher enttäuschend, dass er lediglich 1 964 Stimmen erhielt. Die Enttäuschung bei Zürrer wie auch bei Hösli war nicht die Nichtwahl, sondern lag in der Anzahl der erhaltenen Stimmen. Selbstverständlich zeigte sich Landolt glücklich über seine erfolgreiche Wahl in den Nationalrat. Hoch erfreut war er natürlich auch, dass mit seiner Wahl die BDP in Bern nun Fraktionsstärke erhält. Mit seiner Wahl als BDP Vertreter im Nationalrat hat die Glarner Bevölkerung schweizerische Parlamentsgeschichte geschrieben.

Als einer der wenigen Kantone hat der Kanton Glarus bei der eidgenössischen Abstimmung zur Personenfreizügigkeit Schweiz-EU mit lediglich 300 Stimmen unterschied Nein gestimmt.