Mitte-Gemeinde geht zur Kantons-Pensionskasse

Auch die neue Gemeinde Glarus tritt (wie Glarus Süd, aber anders als Glarus Nord) der Pensionskasse des Kantons bei. Dies war einer der Kernpunkte am jüngsten Informationsanlass für das Gemeindepersonal.



Auch die neue Gemeinde Glarus tritt (wie Glarus Süd
Auch die neue Gemeinde Glarus tritt (wie Glarus Süd

Es waren handfeste Zahlen, die Gemeindepräsident Christian Marti den Mitarbeitenden zur künftigen Pensionskassenlösung präsentierte – als Vergleichswerte zu den Rentenansprüchen in den bisherigen Gemeinden. Fazit: Mit dem Beitritt zur Pensionskasse des Kantons, verbunden mit einem eigenen Vorsorgeplan der neuen Gemeinde, ergeben sich durchwegs vergleichbare Alters- und deutlich verbesserte Risikoleistungen. Während Netstal und (Alt-)Glarus bisher auf dem Leistungsprimat basierten, gilt neu für alle das in Ennenda und Riedern schon bisher praktizierte Beitragsprimat.

Vor zweitem Anstellungsschub

Zweites Thema am Personal-Informationsanlass in Ennenda: eine Zwischenbilanz zur Personalrekrutierung für die neue Gemeinde. Abgeschlossen ist, wie bereits gemeldet, die Wahl des Kaders. Alle Kadermitarbeitenden der neuen Gemeinde stellten sich in persönlichen Worten den Angestellten der heutigen Gemeinden vor.

In der zweiten Phase der Stellenbörse für das weitere Gemeindepersonal haben sich für die rund 55 Arbeitsplätze der neuen Gemeinde etwa ebenso viele interne Leute beworben, dazu 40 Externe (teilweise aus den Gemeinden Nord und Süd). Für die 17 Stellen der Technischen Betriebe Glarus gibt es 15 interne und drei externe Bewerbungen. Christian Marti betonte, dass die neuen Verantwortlichen auf die Erfahrung und das Wissen der bisherigen Angestellten zählen, und dankte ihnen dafür, wenn sie sich für eine Mitarbeit auch in der neuen Gemeinde entscheiden.

Für die weiteren Gemeindestellen beginnen in diesen Tagen die Einstellungsgespräche; jene für die Technischen Betriebe folgen im Juni. Grundsätzlich kommt dabei internen Bewerbungen die Priorität 1 zu, gefolgt von Anmeldungen aus Nord und Süd und – an dritter Stelle – den übrigen Bewerbungen.

Übergang zur neuen Gemeinde

Schliesslich gab es auch noch einen Ausblick auf die weiteren Eckpfeiler des laufenden Übergangsjahres: Zunächst führen die vier bisherigen Gemeinden ihre letzten Gemeindeversammlungen durch: in Glarus und Riedern am 21. Mai, in Ennenda am 28. Mai und in Netstal am 4. Juni. Parallel dazu läuft die Planung des Übergangs von den bisherigen Gemeindebehörden zum neuen Gemeinderat, der per 1. Juli erfolgen wird.

Die erste Budget-Gemeindeversammlung der neuen Gemeinde findet am 26. November statt. Und am Jahreswechsel wird dann der definitive Schritt von den vier Gemeinden zur neuen Gemeinde Glarus feierlich begangen.

*Ruedi Hertach ist Informationsbeauftragter von Glarus.