Museen sind Orte zum Entdecken

Nach der letztjährigen erfolgreichen Museumsnacht organisierte die Arbeitsgruppe Kultur der Region GHS/Museen diesen Samstag einen Museumstag mit insgesamt zehn Museen. Eröffnet wurde der 2. Museumstag Glarus durch Kaspar Marti und einer kurzen zweiminütigen Präsentation der Verantwortlichen der teilnehmenden Museen. Als Redner konnte Fritz Rigendinger, Leiter Hauptabteilung Kultur des Kantons Glarus, gewonnen werden.



So zogen früher die russischen Soldaten unter Generla Suworow in den Krieg (Bild: ehuber) Fritz Rigendinger bedankte sich bei den Organisatoren des 2. Museumstages und den leferinnen und Helfern der zehn Museen (bild ehuber) H.J. Streiff warb mit eindrücklichen Worten für die Wechselausstellung "Das Glarnerland im 2. Weltkrieg
So zogen früher die russischen Soldaten unter Generla Suworow in den Krieg (Bild: ehuber) Fritz Rigendinger bedankte sich bei den Organisatoren des 2. Museumstages und den leferinnen und Helfern der zehn Museen (bild ehuber) H.J. Streiff warb mit eindrücklichen Worten für die Wechselausstellung "Das Glarnerland im 2. Weltkrieg

Der zweite Museumstag konnte, wie „Chäschi“ Marti in seiner Einleitung bestätigte, nur Dank der Unterstützung der Projektleitung Glarus Süd, Gemeindestube Schwanden, dem Kulturfonds des Kantons Glarus und der Glarner Regionalbank geplant und realisiert werden. Vom Montag 19. bis Freitag 23. Mai, fand in der Region Glarus Süd eine Museumswoche für Schulkinder statt. Wie Marti mit Freude bekannt geben konnte, haben über 30 Schulklassen mit über 600 Schülern diese Möglichkeit genutzt. Die Rückmeldung der Lehrer, aber auch der Schüler war durchwegs positiv. „Die Lehrer waren immer wieder überrascht, wie ruhig sich die Kinder in den Museen verhielten“ führte Marti weiter aus.

Museen sind Tempel der Musen


In seiner kurzen Eröffnungsrede zeigte sich Fritz Rigendinger beeindruckt, dass die zukünftige Gemeinde Glarus Süd über nicht weniger als zehn Museen verfügt. Er sprach, auch im Namen von Erziehungsdirektor Regierungsrat Jakob Kamm, den Organisatoren des Museumstages, aber auch allen Helferinnen und Helfern in den einzelnen Museen den Dank für das grosse Engagement aus. „Museen dienen der Sache, der Bewahrung , der Erforschung, zum Teil auch zur Wiederherstellung und der Konservierung von Kulturgütern“. Weiter führte er aus, dass es vor allem Aufgabe der Museen ist, das Kulturgut sinnvoll zu präsentieren und zu vermitteln. Museen sind die Tempel der Musen, Orte in denen man lernen und entdecken kann. Museen sind aber auch Schatzkammern, sind Orte der schönen Dinge und Orte in denen man träumen kann. Rigendinger weiter: „Das alles finden sie in den zehn Museen in der Region von Glarus Süd.“


Die Museen stellen sich kurz vor


Im Anschluss an diese Rede hatte jedes der zehn teilnehmenden Museen Gelegenheit sich kurz zu präsentieren. So sprach Anni Brühwiler über das Schiefertafelmuseum in Elm, Rolf Stöckli über das Glarner Natur-Museum in Engi, Kaspar Marti über die Skulpturgarten Villa in Engi. Jeder hob dabei natürlich die Vorzüge und Bedeutung dieser Museen hervor. Anschliessend war die Reihe an Frau Dr. Sibyll Kindlimann, das Glarner Wirtschaftsarchiv mit der Ausstellung „100 Jahre Innovation durch Therma und Electrolux kurz vorzustellen. Das Dorfmuseum Pulverturm in Schwanden, sicher das kleinste der zehn Museen, wurde von Ernst Güttinger präsentiert. Mit einem Fragezeichen auf einem Tuch wies Thomas Schätti auf das Rysläuferhuus hin. Das Fragezeichen wies auf die Frage nach dem Wappen für die neue Gemeinde Glarus Süd hin. Originell die Präsentation des Suworow-Museums durch Walter Gähler, der seinen TSohn in die Uniform eines Russischen Kriegers einkleidete und diesen zudem mit einem Originalgewehr ausrüstete. Den Steinlehrpfand und die äusserst interessante Gesteinssammlung Knobel wurde von Alfred Knobel vorgestellt. Er wies dabei darauf hin, dass beim Steinlehrpfad die Steine auch in geografischer Anordnung zu besichtigen sind. Chäschi Marti sprach kurz über die Geostätte Lochsite, die wie er glaubt, nur sehr wenigen bekannt , aber in seinen Augen sehr interessant ist. Den Schluss machte Dr. H.J. Streiff, der die Möglichkeit nutze, als letzter Redner etwas länger über das Museum Thomas-Legler-Haus in Diesbach zu referieren. Vor allem die zur Zeit laufende Wechsellausstellung „Das Glarnerland im 2. Weltkrieg“ legte er den Anwesenden, aber auch allen übrigen Museumsbesuchern ans Herzen.

Der Museumstag wird mit dem Film von Anita Blumer „Jack V. Koby“ der bereits mit grossem Erfolg in der Aula der Kantonsschule Glarus uraufgeführt wurde und dem Kabarettisten Sämi Sommer einen würdigen Abschluss finden.