Dass die Schweiz nicht nur Schoggi, Käse und Uhren zu bieten hat, sondern sich auch im musikalischen Bereich nicht zu verstecken braucht, bewiesen die Protagonisten der HNZ, unter der Leitung von Markus Rhyner, beim Jahreskonzert in der Linth-Escher-Halle. Unterstützung fanden die Blasmusiker in der Person von «Lanik.» Die Glarner Singer-Songwriterin, die mit bürgerlichem Name Annick Langlotz heisst, gab zusammen mit der HNZ, wie auch als Solokünstlerin einen Einblick in ihr musikalisches Schaffen. Beim traditionellen Stück «Chum übers Mätteli», das von Christoph Walter arrangiert und mit dem Gesang von Lanik vollendet wurde, glänzten die Solisten Reto Carrara am Flügelhorn und Martin Bodenmann an der Trompete mit viel musikalischem Gefühl. Zuvor eröffnete die Jugendmusik Niederurnen, unter der Leitung von Claudia Thoma, den unterhaltsamen Konzertabend. Mit dem konzertanten Stück «Of Lakes and Mountains» und dem anfänglichen Solo des Flötenregisters, begann die HNZ ihren Konzertreigen mit schönen Melodien in verschiedenen Tempi. «Lanik», die auch durch das Programm führte, präsentierte mit den beiden Eigenkompositionen «Spotlight», einer Ballade und dem, speziell für die HNZ komponierten Stück «D Musig isch parat» ihre tolle Stimme. Das zehnminütige Konzertwerk in drei Sätzen «Caledonia» war für die Zuhörer und Musiker sicherlich das anspruchsvollste Stück des Programms. Mit dem Marsch «Rhythmus» wurde auch der herkömmlichen Blasmusik gewürdigt. Bei den Darbietungen von «Una Noche Cabana» war das Schlagzeugregister, bei «Catch the Blues» und «Milestone» verschiedene Register mit Solopassagen recht gefordert. Zeitgenössische Musik präsentierte die HNZ zusammen mit «Lanik» beim Stück von Kunz, «Üs ghört d’Nacht.» Mit dem Ohrwurm «Io senza te» von Peter Reber und dem Schwingerhit «Schwingerlüüt im Schwiizerland,» bei dem zusätzlich ein Ad-hoc-Männerchörli der HNZ sein Debüt hatte, verabschiedete sich die HNZ und «Lanik» von den begeisterten Besuchern.
