In der frühlingshaft geschmückten Kirche versetzten die Sängerinnen und Sänger in bunten Hippie-Klamotten mit «I can’t help falling in Love» oder «Love me tender» die zahlreich erschienenen Gäste in die Zeit der freien Liebe, weit weg von gesellschaftlichen Konventionen.
«Stell dir vor es wäre Krieg und keiner geht hin …», zitierte Dirigentin Verena An den Matten Hidber einen Slogan aus dieser Zeit und leitete über zu den Friedensliedern von Bob Dylan und Joan Baez.«Blowin‘ in the Wind», «Sag mir, wo die Blumen sind», oder «I have a dream» sang der Chor mit kraftvollen Stimmen, dynamisch wunderbar geleitet von der umsichtigen Chorleiterin. Die gute alte Zeit, als Gegenpol zur wilden Hippie-Ära, liessen Helen und Werner Castelberg mit dem wunderschön dargestellten Lied «Warum weinst du, holde Gärtnersfrau ...» aufleben. Solistisch brillierten aber auch Albert Kuriger, Pia Hunold, Susanne Mutschler, wie auch Susanne Heitz und Sibylle Kathriner.
Mit den Happy Singers, dem mitwirkenden Kinderchor und dem Song «Probiers mal mit Gemütlichkeit» machten die Zuhörerinnen und Zuhörer einen Abstecher zu Balu, dem lebensfrohen Bären aus dem Dschungelbuch.
Aus dem Vollen schöpfte der Singkreis beim unvergesslichen «Let It Be» mit seinen wundervoll zarten Pianos und kräftigen Fortes. Für zusätzliches Volumen sorgte die Aufteilung des Chors. Die Frauen sangen auf der hinteren Empore, während der Kinderchor und die Männer im vorderen Teil der Kirche wirkten.
Dezent und höchst aufmerksam begleitet wurden die beiden Chöre von Yves Zogg am Klavier und Christian Tönz am Schlagzeug.
Und wer nach diesem gelungenen Konzert Lust auf mehr bekommen hat: Der Singkreis Mollis probt jeweils am Mittwochabend und freut sich über neue Mitglieder. Informationen unter www.singkreismollis.ch
«Harte Arbeit reicht meistens nicht aus»
