Seit fünf Jahren setzt sich die vielseitige Glarner Kunstschaffende Barbara Streiff in ihrem Schaffen intensiv mit den Mythen des Alpenvolkes auseinander. Skizzen zu den Sagen, Skulpturen, Digital Art Collagen erzählen von diesen Erkenntnissen. Nun startete Streiff das Projekt «Mythen und Sagen im Tal der Linth». Das Projekt beinhalte Kunst, Technologie und Geschichte, erklärte die Künstlerin am vergangenen Freitag zur Feier der Ausstellung im Freulerpalast. An verschiedensten «sagenhaften» Orten im Kanton seien Skulpturen, Skizzen und Digital Art ausgestellt worden, geschaffen zum Mythos Glarnerland. Die Zeitreise in die Vergangenheit, des öffentlichen Kunstprojektes «Spurensuche nach Mythe und Sagen des Glarnerlandes» von Streiff, beinhaltet auch die Idee, die mystischen Phänomene im Hier und Jetzt zu erleben. Dies wurde mit einer virtuellen Installation des Künstlers Art Clay erweitert.
Zu Mythen gehören Sagen
An der Feier zur Ausstellung würdigte Fridolin Jakober in einer Laudatio das Schaffen der Künstlerin. Streiffs Kunst leite einen Entwicklungsprozess ein, erklärte er. Und im Laufe dieses Entwicklungsprozesses geschehe eine Veränderung vom Unerklärlichen und Grausamen hin zum Fassbaren, zum Verstehbaren und schliesslich zum Heilungsprozess. «Kunst ist hier nicht einfach Werk, sondern Kommunikation und schliesslich auch Transformation», so Jakober. Insofern sei denn die Leistung nicht einfach eine abbildende, sondern Barbara lade dazu ein, selber nach den Wunden zu suchen und mit der Kunst in Interaktion zu treten.
Zu Mythen gehören auch Sagen. So schöpfte Anni Brühwiler an der Feier in Näfels aus ihrem Sagenfundus und erzählte zur grossen Freude der Anwesenden vier Sagen, die vom Sardonagletscher, von einem Rufelihund, von Zigeunergold und einem Zeitmacher von Elm handelten.
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