Mythos Klausenrennen – die Sternfahrt

Sie haben einen ganz speziellen «Sound», die Oldtimer, welche gestern von Altorf über den Klausen nach Linthal fuhren. Gegen 100 Fahrzeuge haben sich an der Sternfahrt über den Klausenpass und in Erinnerung an die früheren Klausenrennen beteiligt. Im LINTHPARK, dem Zentrum des 11. Klausenrennens, fand die besondere Sternfahrt einen gelungenen Abschluss.



Mythos Klausenrennen – die Sternfahrt

Die Oldtimer wurden während der gesamten Fahrt von vielen Zuschauern am Strassenrand bestaunt und begrüsst. Stolz winkten die Fahrer zurück oder liessen die etwas seltsam im Ton fast heisser klingende Hupe vernehmen. «Es war ein tolles Erlebnis und wir freuen uns schon heute auf den kommenden Anlass, das 11. Klausenrennen.» Wie der Fahrer eines Oldtimers betonte, werde er auf jeden Fall am Wochenende vom 27. bis 29. September in Linthal anwesend sein. «Nicht als Rennfahrer, sondern als interessierter und begeisterter Zuschauer.» Anschliessend begab er sich zu seinem Fahrzeug, um den Wassertank nachzufüllen. «Nicht nur ich, auch mein Fahrzeug hat nach dieser Fahrt, bei strahlendem Wetter entsprechenden Durst.»

Der LINTHPARK – Zentrum des 11. Klausenrennens


Im LINTHPARK, der ehemaligen Spinnerei Linthal, begrüsste OK-Präsident Fritz Trümpi die grosse Zahl der Teilnehmer an der Sternfahrt über den Klausen. «Hier wird das zukünftige Zentrum des 11. Klausenrennens sein. Durch Freundschaften ist es uns gelungen, dass wir das gesamte Areal für das kommende Rennen benützen können. Notabene kostenlos.» Auf diesem Wege bedankte sich Trümpi beim Geschäftsführer vom LINTHPARK, Hans-Peter Keller, für dieses grosszügige Entgegenkommen. Hier werde sich das Zentrum der Fahrer, der Helfer, der Streckenposten und des OKs befinden. Wie er weiter ausführte, benötige das Klausenrennen rund 50 Bewilligungen, dass dieser Anlass überhaupt durchgeführt werden könne. «Wir benötigen an diesen drei Tagen respektive bereits im Vorfeld gegen 1000 Helferinnen und Helfer, ohne die wir das Rennen gar nicht durchführen könnten.» Wie Trümpi erklärte, sei die Anmeldefrist für die Fahrer bis Ende Juli verlängert worden und schlussendlich rechne man mit 270 Fahrzeugen, welche sich am Rennen beteiligen werden.

Mit etwas Verspätung trafen auch Beda Hämmerli mit seinem Beifahrer Nik Hartmann im LINTHPARK ein. Hartmann löste an diesem Sonntag seinen Gewinn aus der Sendung «SRF bi de Lüt» aus Glarus ein. Er gewann vor zwei Wochen eine Fahrt mit dem Oldtimer von Beda Hämmerli, einer Ford-A-Limousine Jahrgang 1931 von Linthal auf den Klausen. Eine Fahrt auf der Originalrennstrecke. «Es war ein riesiges Erlebnis, ich bin restlos begeistert. Am Schluss habe ich Beda das Angebot gemacht, ihm den Oldtimer abzukaufen, leider ohne Erfolg», so Hartmann.

Kurze Zeit später leerte sich der LINTHPRK nach und nach, denn die Oldtimer mussten ja wieder zurück in ihr «Heim», und für die Fahrer war es sicher ein recht strenger und anspruchsvoller Tag. «Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, schön auch, dass ich wieder viele Freunde und Bekannte mit ihren Fahrzeugen getroffen habe.» Begab sich zu seinem ewig jungen Bugatti und machte sich auf die Fahrt, zurück über den Klausen in Richtung Altdorf.