Nach Felssturz im Tierfed (GL): Sicherungsarbeiten abgeschlossen

Nach dem Felssturz von Ende Januar ist das Areal des Pumpspeicherwerks Tierfed der Kraftwerke Linth-Limmern AG wieder gesichert. Dank der schnellen Reaktion und der guten Zusammenarbeit aller Beteiligter konnten die Auswirkungen des Naturereignisses eingegrenzt werden. Das Pumpspeicherwerk Tierfed wird mehrere Monate ausser Betrieb sein, was aber nur geringfügige Auswirkungen auf die Stromproduktion zur Folge hat.



(Archivbild zvg)
(Archivbild zvg)

Der Felssturz vom 23. Januar 2024 hat starke Beschädigungen am Pumpspeicherwerk Tierfed verursacht. Besonders betroffen waren der Maschinentransformator und Komponenten der Hochspannungsableitung. Weiter wurden der Steinschlagschutz zerstört und die Gebäudehülle der Schachtzentrale teilweise beschädigt. Zudem sind geringe Mengen von Öl in die Linth gelangt. 

Dank der schnellen Reaktion und der guten Zusammenarbeit der Einsatzkräfte konnten die Auswirkungen des Felssturzes eingegrenzt werden. Beteiligt waren die Stützpunktfeuerwehr Glarus, die Abteilung Umweltschutz und Energie des Kantons Glarus, verschiedene Gremien für Naturgefahren der Gemeinde Glarus Süd und des Kantons sowie die Kantonspolizei. 

Die Auswirkungen des ausgetretenen Öls konnten dank raschem und umfassendem Eingreifen der Ölwehr minimiert werden. Eine grossflächige Beeinträchtigung der Oberflächengewässer konnte verhindert werden. 

Spezialisten haben das Sicherheitsnetz gegen Steinschlag wieder hergestellt und im Bereich der Abbruchzone eine Felsräumung durchgeführt. Mittlerweile sind die Sicherungsarbeiten abgeschlossen. 

Aufgrund der grossen Schäden muss der Betrieb des Pumpspeicherwerks Tierfed für mehrere Monate unterbrochen werden. Dies hat aber nur geringfügige Auswirkungen auf die Stromproduktion der Kraftwerke Linth-Limmern AG, da dieser Unterbruch mit anderen Maschinengruppen im gleichen System kompensiert werden kann.