Nach Variantendiskussion Bestempfehlung treffen

Die Projektleitung empfiehlt, die Auftraggeber entscheiden – in der Regel: Die Projektleitung Glarus Süd diskutierte an ihrer letzten Sitzung das Vorgehen für kommende Entscheidprozesse. Umgesetzt wird in der neuen Gemeinde.



Die Projektleitung Glarus Süd diskutierte an ihrer letzten Sitzung das Vorgehen für kommende Entscheidprozesse (bild: ehuber)
Die Projektleitung Glarus Süd diskutierte an ihrer letzten Sitzung das Vorgehen für kommende Entscheidprozesse (bild: ehuber)

Gehört das Wasser zum EW? Soll eine Installationsabteilung geführt werden? Wann entscheidet die Arbeitsgruppe Heime, ob sie die Gemeinde- oder Stiftungslösung vorzieht? Welche Schulstandorte sind die besten? Für wegweisende Entscheidungen, die in den nächsten Monaten in verschiedenen Arbeitsgruppen fallen werden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die Empfehlungen der Projektleitung, die aus den breit geführten Variantendiskussionen der Arbeitsgrupen erfolgen, sollen vor allem den auftraggebenden Gemeinde-, Tagwen- und Schulpräsidenten oder bei geringerer Tragweite zumindest dem Lenkungsausschuss vorgelegt werden. Klar war, dass bei den Volksrechten beim Volk ein Konsultativentscheid eingeholt wurde. Ein speditives Vernehmlassungsverfahren bei den Behörden in Glarus Süd will die Projektleitung fallweise vornehmen.

Um dem Informationsbedürfnis der Parteien stärker nachzukommen, beschloss die Projektleitung darüberhinaus, ihren monatlichen Statusbericht den Parteien in Glarus Süd zuzustellen. Nach Wunsch können auch bestimmte Themen in den Parteien präsentiert werden.

Empfehlung Strompreise


Am 1. Januar 2009 sind nach neuem Stromversorgungsgesetz Grosskunden, die im Jahr mehr als 100 000 KWH Strom beziehen, beim Stromeinkauf frei. Zwar sind die Gemeinden bis 2011 dafür zuständig, trotzdem möchte die Arbeitsgruppe Energie den Technischen Betrieben Glarus Süd (TBGS) – so könnten die EWs künftig heissen – Empfehlungen abgeben, um ihre Preisgstaltung zu koordinieren.

Thema Friedhofordnungen


Bei all den zu lösenden Fragen für die neue Gemeinde tauchen auch immer wieder neue, unerwartete Themen auf. Ein solches, sehr sensibles Thema bedeutet die Zusammenführung von Friedhofordnungen, welche Aufgabe der Gemeinden sind. Sicher bleiben die Friedhöfe künftig im Dorf. Zum einen wollen die beiden Landeskirchen gebührend einbezogen werden, andererseits gilt es, an unterschiedliche Vorstellungen und Bräuche, zum Beispiel von muslimischen Einwohnern, zu denken, welche die Ausrichtung der Grabstätte nach Mekka und die Unaufhebbarkeit der Grabstätte wünschen.

Dritte Auftraggeberversammlung


Am 27. Juni findet die dritte Auftraggeberversammlung in Glarus Süd statt. Nebst Rapport der Projektleitung, zwei Kreditanträgen für Beratungen zum Thema Archiv und Energie und Vorlage der Projektrechnung 2007/2006 wird die Dokumentation der Tagfahrt zu Werk- und Forstbetrieben präsentiert werden, um die anspruchsvolle Aufgabe für deren Zusammenführung im weiträumigen Glarus Süd zu veranschaulichen.