Nager verursacht Stromunterbruch

Ein Nagetier hat am Sonntagmorgen auf einem Masten der Freileitung ins Niederurner Täli einen Stromunterbruch verursacht.



(Archivbild: e.huber)
(Archivbild: e.huber)

Am Sonntagmorgen fiel um 08.28 Uhr in Teilen von Niederurnen der Strom aus. Vermutlich war ein Nagetier, welches auf einem Masten der Freileitung ins Niederurner Täli mit einem Draht in Berührung kam, die Ursache. Durch den Erdschluss wurden einige technische Einrichtungen in der Trafostation beim Kraftwerk Bleiche zerstört. Diese Teile verursachten eine so grosse Rauchentwicklung, dass die Feuerwehr durch die automatische Brandmeldeanlage aufgeboten wurde.

Das sofort ausgerückte Netzpikett der Technischen Betriebe Glarus Nord musste zuerst die betroffenen Trafostationen freischalten und dann das Netz wieder aufbauen. Bereits gegen zehn Uhr hatten mit Ausnahme des Tälis alle Kunden wieder Strom. Nachdem die defekten Geräte in der Trafostation im Kraftwerk Bleiche ersetzt, und die Freileitung kontrolliert war, konnte auch das Täli wieder zugeschalten werden. Bei dieser Kontrolle konnte dann auch ein toter Nager gefunden werden, welcher wahrscheinlich für den Erdschluss verantwortlich war.

Die TBGN danken der Feuerwehr Kompanie Niederurnen-Oberurnen für den schnellen Einsatz und den betroffenen Kunden für das Verständnis und den Augenzeugen für die wertvollen Hinweise.

Strom für 17 700 Einwohne
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Als selbstständige öffentlich-rechtliche Anstalt vereinen die Technischen Betriebe Glarus Nord (TBGN) seit dem 1. Januar 2011 die ehemaligen Elektrizitäts-Versorgungsunternehmen EW Näfels, EW Niederurnen, EW Mollis, EW Oberurnen, EV Bilten, EV Filzbach, EV Obstalden und EV Mühlehorn. Abgedeckt wird der Energiebedarf der neuen Gemeinde Glarus Nord mit insgesamt rund 17 700 Einwohnern. 50 Mitarbeitende der TBGN sind täglich im Einsatz und gewährleisten rund um die Uhr eine hohe Versorgungssicherheit. Eigene Anlagen – 10 Wasserkraft-Turbinen und 6 Fotovoltaik-Installationen – produzieren zirka 20 Prozent der abgesetzten Strommenge. Zusätzlich werden seit 2011 private Produzenten unterstützt.

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