Netstal auf, über und unter Wasser

Mit dem allseits beliebten Kinder-Fasnachtsumzug starteten die Netstaler zur diesjährigen Fasnacht. Der Verkehrsverein Netstal hatte zur Party «Wasserwelten» eingeladen und alle sind sie gekommen. Kleine und grosse Maschger sorgten für viel Farbe und Stimmung. Guggen aus nah und fern liessen den Wiggis in seinen Grundfesten gewaltig erzittern. Das absolute Highlight war der Fasnachtsball am Abend im toll dekorierten «Schwert»-Saal.



Netstal auf, über und unter Wasser

Geissripplikon stand am Wochenende buchstäblich kopf oder besser gesagt über, auf und unter Wasser. Selbst der standfeste Wiggis hatte an diesem fulminanten Fasnachtsauftakt gewaltig in seinen Grundfesten gezittert. Schuld daran waren die vielen jungen und alten Wassergestalten, die zwar nicht dem Motto gerecht weder schwimmen noch schwadern konnten, aber mit beachtlich viel Lärm und Klamauk sich durch die Strassen und Gassen im Wiggisdorf zwängten. Viel Fussvolk umsäumte bei dichtem Schneetreiben wie gewohnt die obligate Umzugsroute vom Löntschwerk bis zum Zielort beim Hotel Schwert und bekamen dabei viel zu sehen. Die Oberfischer Funk und Sauter führten den pittoresken Umzug an, gefolgt von den kakofonen lautstarken Klängen verschiedener Guggen aus nah und fern. Dazwischen immer wieder frische Fischer, Fischers Fritze, Korallen und Wasser- und Meeresgestalten, die man eben nur in den Tiefen des Meeres findet. Wegen dem starken Schneefall dislozierten die Kids und ihre Eltern nach Abschluss der Mega-Street-Show schleunigst in die wärmeren Gefilde des «Schwert»-Saales, wo als krönender Abschluss die Kinder zum grossen Preis-Maskenball eingeladen wurden.

Apéro und Schnitzelbank


Im toll dekorierten «Schwert»-Saal trafen sich vorgängig Gönner und Spender zum Apéro und anschliessendem «Bängglä». Mit dabei in diesem Jahr waren zum letzten Mal, wie sie selber in ihrer Schnitzelbank ankündigten, die «Löschwasser-Clique» aus Niederurnen, die spitzzüngigen «Hirnibigger» aus Engi und als Überraschungsgast unser unverwüstliches «Tubäli» aus Netstal. Aber auch hier stellt sich die bange Frage, wie lange unser populäres und bei allen beliebtes «Tubäli» noch durchhält. Es ist uns allen zu wünschen, dass es uns noch lange erhalten bleibt und der Netstaler Fasnacht, wie schon seit vielen Jahren, seinen unverwechselbaren Stempel aufdrückt. In diesem Sinne bis zum nächsten Jahr, liebes «Tubäli»! Aber man muss leider feststellen und der Trend ist unschwer erkennbar: Es werden leider von Jahr zu Jahr immer weniger «Schnitzelbänngler»! Das ist nicht nur jammerschade, nein, das ist sogar ein Kulturverlust. Schön wäre, wenn sich da wieder einige junge Leute dazu bewegen könnten, diesem alten Fasnachtsbrauch wieder Leben einzuhauchen.

Fischers Fritz fischt …


Der Abend war Auftakt zum grossen Fischer- und Fische-Treffen. Alles was schwimmen, kriechen, robben oder sonst sich irgendwie komisch bewegen konnte, traf sich im «Schwert»-Saal, wo die bekannte Stimmungs-Band «Blue Birds» zum Tanze aufspielte. Feuchtfröhlich zu und her ging es an der Piranha-Bar. Dort fischten Fischers Fritze frische Fische! Auf der Tanzfläche bewegte sich alles quer durch den Fasnachts-Gemüsegarten, Jung und Alt, Gross und Klein. Der «Schwert»-Saal erlebte dabei erneut ein Déjà-vu. Fazit der diesjährigen Netstaler Fasnacht: «Toll und wie immer unvergleichlich!»