Netstal glücklicher Derby Sieger am „Eidgenössischen“ Wochendende

Der FC Netstal feierte im dritten Match, den ersten Sieg unter den neuen Trainer Michele Profico. Glücksgöttin Fortuna, und Torwart Moor der einen Elfmeter parierte, trugen massgeblich zum Sieg bei.



Der FC Netstal feierte einen glücklichen Sieg: 2:3 in Schwanden (Bild: jhuber)
Der FC Netstal feierte einen glücklichen Sieg: 2:3 in Schwanden (Bild: jhuber)

Fussball: Netstal blieb auch im zehnten Spiel in Serie, auf dem Sportplatz Wyden unbesiegt. Dabei sah es anfänglich ganz anders aus. Schwanden ging, in einem Spiel mit Schwächen in beiden Abwehrreihen früh in Front. Dies nachdem ein Stürmer freistehend vor Moor zum Einschuss gelangte. In der folge erwachten die Gäste. Ex. Schwanden Spieler Vecchio erzielte bei seinem zweiten Meisterschaftsspiel für Netstal bereits sein erstes Tor, nach Zuspiel von Schüepp. Einen schnelleren Tor- Einstand erzielte zuletzt der damalige Junior Transporte - Jaques Weber im Jahre 1956, bei seinem allerersten Aktiveinsatz.

Torfestival

Leite gelang in der folge gar die erstmalige Netstaler Führung, nach einem Eckball, getreten von Weber. Im offenen Schlagabtausch glichen die Gastgeber aber postwendend wieder aus. Nach einem Steilpass, überlief der Schwandner Stürmer den herauslaufenden Torwart Moor. Keine 180 Sekunden später bekam Schwanden einen Penalty zugesprochen. Der Schuldner Polizist Moor, machte aber seinen Schaden mehr als Wett, und hielt den Elfmeter mirakulös. Nach riesiger Unordnung in der Gastgeber Abwehr traf Weber kurz vor dem Pausentee zur erneuten Gäste Führung, dies das spätere Schlussresultat bedeuten sollte.

Netstal baute ab

Die zweiten 45 Minuten begannen vorerst Ereignislos, ehe gegen mitte deren Spielzeit Schwanden das Zepter an sich riss. Netstal baute läuferisch stark ab, und der Ausgleich lag mehrmals in der Luft. Die grösste Gelegenheit dazu ereignete sich drei Minuten vor Schluss, als die Gastgeber es fertig brachten, drei Meter vor dem Kasten, einen Schuss über das Gäste- Tor zu dreschen. Netstal könnte sich ob ihrem läuferischen Abbau, eine Handvoll am Schlussgang Fausch – Abderhalden vom Sonntag nehmen. Schwanden muss sich mit seiner Chancenverwertung an der eigenen Nase nehmen. Netstal bewies Disziplin und Kampfgeist, spielerisch muss in den nächsten 14 Tagen bis zum nächsten Ernstkampf, jedoch eine Steigerung erfolgen. Netstals Auftritt war nicht dermassen überzeugend wie jener von Jörg Abderhalden im Aarauer Schachen, aber immerhin reichte im dritten Derby, erstmals zu drei Punkten, nach einer Niederlage im Cup, und dem Unentschieden gegen Rüti.

Schwanden – Netstal 2:3 (2:3). Sportplatz Wyden;
SR Ljubomir (Dietfurt), 181 Zuschauer.
Tore: 14.1:0, 19. 1:1 Vecchio, 24.1:2 Leite, 33. 2:2, 43. 2:3 Weber.
Netstal: Moor; Zanon, Leite, Gianni Esposito, Schüepp; Dorges-Diaz, Shala(46.Allenspach), Weber, Locapo(72.Accoto); Goldstein, Vecchio.
Bemerkungen: Netstal ohne Harald Leuzinger, Degirmenci (beide verletzt), Marco Esposito und Speccia (beide 2.Mannschaft), Pesenti (Ersatz), sowie Marcel Leuzinger, Heer, Luchsinger, Torresan, und Sauter, (alle Eidgenössisches Schwingfest in Aarau). Gelbe Karte: Vecchio.