Netstaler pflegen den «Fridlisfüür»-Brauch!

Die Feier des Heiligen Fridolin am 6. März steht seit vielen Jahren bei den Netstalern ganz dick im Veranstaltungskalender. Am vergangenen Donnerstag pilgerte eine stattliche Schar Leute, «Mannis» und «Wiibis», auf das Naherholungsgebiet «Schlatt» oberhalb des Dorfes.



Die Feier des Heiligen Fridolin am 6. März steht seit vielen Jahren bei den Netstalern ganz dick im Veranstaltungskalender. (Bilder: hasp)
Die Feier des Heiligen Fridolin am 6. März steht seit vielen Jahren bei den Netstalern ganz dick im Veranstaltungskalender. (Bilder: hasp)

Ein Riesenstapel Holz wartete darauf, angezündet zu werden, um die Glarnerinnen und Glarner mit einem weit herum sichtbaren Feuer an unseren Landespatron St. Fridolin zu erinnern. Heuer bereiteten weder die ins Alter gekommene Frau Holle noch der älteste Glarner, der Föhn, dem Organisator Schmutzli-Verein Netstal Bauchweh. Punkt 18.30 Uhr wurde der Holzstapel angezündet und alsbald erstrahlte ein weit herum sichtbares, funkenstiebendes «Fridlisfüür» und erhellte den Nachthimmel über Netstal. Bestimmt hätte sich Sankt Fridolin, würde er noch unter uns weilen, am Netstaler «Fridlisfüür» nicht nur erwärmt, sondern sich auch über die Teilnahme der Bevölkerung riesig gefreut. Deshalb geht ein grosses Kompliment an unsere Netstaler «Schmutzlis» für die perfekte Organisation des diesjährigen Events. «Danke, liebe Netstaler Samichläuse, macht weiter so! Ihr habt uns einen tollen Abend auf dem Schlatt oberhalb von Netstal beschert. Wir Netstaler freuen uns weiterhin an eurem Engagement und euren Beiträgen für ein intaktes Dorfleben.» Damit dieser alte Brauch aber auch weiterhin Bestand hat, braucht es grosszügige Sponsoren und Gönner aus der Industrie, Gewerbe und der öffentlichen Hand. Und genau diese haben es in diesem Jahr ermöglicht, unserem «Sankt Fridli» mit einer gediegenen, kleinen Feier ehrend zu gedenken. Der Aufwand hat sich in jedem Fall gelohnt und wir freuen uns bereits jetzt schon auf das «Fridlisfüür» im nächsten Jahr.