Neue Büroräume und ein umgebauter Dorfladen

Innert kurzer Zeit durften in Obstalden zwei Unternehmen neue Räumlichkeiten beziehen. Die Software Firma glit gmbh stellte das neue Bürogebäude vor und die Genossame Obstalden den umgebauten Dorfladen.



Sicht von Aussen auf die Büroräumlichkeiten (Fotos Gret Menzi)
Sicht von Aussen auf die Büroräumlichkeiten (Fotos Gret Menzi)

Bürogebäude glit gmbh

Auf den Kerenzerberg gekommen sind die beiden leidenschaftlichen Surfer Andy Lippuner und Reto Cossalter dank der schönen Aussicht auf den Walensee mit den guten Windverhältnissen für ihr Hobby. 2010 gründeten sie die glit gmbh, die Software- und Internetlösungen entwickelt. Angefangen haben sie zu dritt. Heute sind es knapp zehn Angestellte und seit 2014 werden auch Lernende ausgebildet. Kein Wunder, dass die zwei Büros der ehemaligen Gemeindeverwaltung zu eng wurden und nach neuen Räumen gesucht wurde. 2017 kam bei der Genossame Obstalden die Idee auf, für das Dorf eine Schnitzelheizung zu realisieren. Schon bald meldete die glit ihr Interesse an, sich bei dem Bauprojekt partnerschaftlich zu beteiligen. Dieses Anliegen fand bei der Genossame offene Ohren und mit Handschlag wurde das Fundament für das wichtige Infrastrukturprojekt gelegt. Zahlreiche Sitzungen und Gespräche gab es und zwischendurch waren auch starke Nerven von allen Beteiligten gefragt. Der Durchhaltewillen auf beiden Seiten hat sich gelohnt und Obstalden hat seit dem letzten Herbst eine Schnitzelheizung von der 34 Gebäude im Dorfkern Wärme beziehen und die glit ein attraktives Bürogebäude mit Arbeitsplätzen mit der schönsten Aussicht auf den Seerenbachfall, die Berge und den See. Das zweistöckige Gebäude aus Holz strahlt Wärme und Moderne aus. Im unteren Stock gibt es eine kleine Küche und einen grossen Aufenthaltsraum für Kundengespräche und kreative Pausen und im oberen Stock sind helle Arbeitsplätze für die Mitarbeiterin und die Mitarbeiter eingerichtet.  

Mit einem Tag der offenen Tür, einem feinen, reichhaltigen Apéro und verschiedenen Gästen aus Politik, Verwaltung von Kanton und Gemeinde, der Wirtschafts- und Standortförderung, dem Gewerbeverband und -Verein, den Planern, Beratern und der Schweizer Berghilfe wurde der Abschluss des Bauwerkes gebührend gefeiert. Bei einem Rundgang durch die Büros mit Besichtigung der Heizungsanlage konnten sie alle überzeugen, dass mit der erfolgreichen Zusammenarbeit für die Zukunft von Obstalden ein Meilenstein gesetzt wurde.

Dorfladen – Von Volg zu Prima

Kurze Zeit später setzte die Genossame in nur fünf Tagen ein weiteres Projekt um. Der Dorfladen wurde umgebaut und in einen Prima umgewandelt. Die Gesamtfläche ist nicht grösser geworden, aber mit der neuen Einrichtung und besserer Ausnützung des Platzes hat sich das Sortiment erweitert. Prima ist ein Partnerkonzept der Volg Konsumwaren AG und ein idealer Mix zwischen gemeinsamem Marketing und individueller Unabhängigkeit und sehr gut geeignet für kleinere Dorfläden. Das vielfältige Angebot von Frischprodukten und Lebensmittel, die günstigen Volg-Eigenmarken, Haushaltartikel und die hausgemachten Spezialitäten aus der Region lassen fast keine Wünsche offen. Weiterhin im Dorfladen integriert ist die Postagentur, die beinahe alle Postdienstleistungen abdeckt. Geblieben sind auch die langjährigen, freundlichen Verkäuferinnen aus dem Dorf, die ihre kleinen und grossen Kundinnen und Kunden sehr gut kennen und herzlich willkommen heissen. Nicht zu unterschätzen ist neben der nahen, praktischen Möglichkeit zum Einkaufen, der ideelle Wert für ein intaktes Dorfleben und die fünf Teilzeitstellen als Arbeitsplätze für die einheimische Bevölkerung.