Neuer Wanderweg erntet bereits viel Lob

Schon während der offiziellen Übergabe des neuen Panoramaweges Bösbachtal–Braunwald vom Zivilschutz an die Gemeinde Glarus Süd haben viele Wanderer die Vorzüge der neuen Unterlage kennen und schätzen gelernt.



Neuer Wanderweg erntet bereits viel Lob

Noch sind die Zivilschützler an Detailarbeiten am neuen Panoramaweg zwischen Braunwald und Bösbachtal beschäftigt, schon haben die ersten Wanderer den neuen Weg in Besitz genommen. So trafen die geladenen Gäste am letzten Freitagmittag an der offiziellen Übergabe an die Gemeinde Glarus Süd schon zahlreiche Wanderer an, welche sich nur lobend über die geleistete Arbeit des Zivilschutzes äusserten. Denn der Zustand eines, wenn nicht sogar des beliebtesten Wanderweges im Glarnerland – nämlich zwischen Braunwal und Oberblegiesee – war teilweise in einem fast schon desolaten Zustand. Dies war auch den führenden Köpfen hinter der Erneuerung des Panoramaweges bewusst. Und so schlossen sich der Kommandant ChristiArtikelan Schindler, Regierungsrat Andrea Bettia und Gemeindepräsident Mathias Vögeli für die Erneuerung zusammen. «Uns war das Ausmass des Projektes von Anfang an bewusst», schilderte Schindler, Kommandant der Zivilschutzorganisation Glarnerland, den Auftakt der Bemühungen. Neben dem Aufgebot der Zivilschützler und den nötigen Maschinen war vor allem der Transport des Materials, vornämlich Kies, der Knackpunkt. «Nur wenn der Transport von den rund 600 Tonnen Material durch das Militär übernommen wird, konnte das Projekt überhaupt realisiert werden.» Dank der positiven Beziehung zwischen dem Glarnerland und der Armee konnte diese Hürde schliesslich genommen werden. Zu einem weiteren grossen Hindernis entwickelte sich in den sieben Wochen das Wetter. «Von Schnee, monsunartigen Regenfällen und Rekordhitzewellen hatten wir so gut wie alles.» Für die geleistete Arbeit unter den schweren Bedingungen konnte der Kommandant seinen Untergebenen nur ein grosses Lob aussprechen. In rund 650 Manntagen wurden anderthalb Kilometer teilweise neuer Weg mit einem Koffer aus Kies angelegt. Dazu kamen zur Sicherung Hangroste oder Holzkästen als Unterlage in besonders feuchten Gebieten. Daneben konnten aber noch Sitzgelegenheiten, ein Brunnen und eine neue Feuerstelle erstellt werden. Alles in allem eine überaus gelungene Bereicherung des Wanderweges in Glarus Süd, darin waren sich alle Anwesenden einig. So rühmten einhellig auch Regierungsrat Andrea Bettiga und Gemeindepräsident Mathias Vögeli das Resultat und den Einsatz der Zivilschutzorganisation für die Öffentlichkeit. «Eine Arbeit, die nur durch diese Organisation realisiert werden konnte», ist sich Vögeli sicher.

Auch Fritz Marti, Präsident Glarner Wanderwege, rühmte die vorbildliche Arbeit, welche vor allem nachhaltig und so sicher für die nächsten zehn bis zwanzig Jahre Bestand haben wird. «Nicht nur hier zeigt sich, dass die neuen Gemeinden die Arbeiten an den Wanderwegen mit einem klareren Auge für die Zukunft angehen.» Es werde nicht nur nötige Flickarbeit geleistet, sondern eben auch unter Einbezug des Zivilschutzes ein Mehrwert geschaffen.