An der Abschlussfeier der Berufsmatura an der Berufsschule in Ziegelbrücke befasste sich der Leiter der Berufsmatura, Markus Hagmann, mit dem Minimalismus und dem Maximalismus. Weil ein Teil der Klasse das Minimierungsprinzip förmlich zelebriert habe, musste er im zweiten Lehrjahr auf Beschwerden der Lehrer mit der Klasse sprechen. Minimalismus sei zwar manchmal nötig, um sich vor Überforderung zu schützen und um Stresssituationen bewältigen zu können. So sei der Ausdruck des gesunden Minimalismus entstanden. Dabei müsse man fähig sein, Leistung zu erbringen, wenn es gefordert werde oder die Prioritäten anders zu setzen, wenn die Durchschnittsleistung nicht mehr ausreiche. «Ihr habt in den letzten Monaten bewiesen, dass ihr dazu imstande seid.»
Auch gesunder Maximalismus
In seinen weiteren Ausführungen stellte der BM-Leiter aber fest, dass sich die Berufsmaturanden in Zukunft nicht nur auf den gesunden Minimalismus beschränken sollten, sonst würden sie links und rechts überholt. Es gebe neben dem Minimalismus eben auch den gesunden Maximalismus. Das bedeute, dass man nicht mehr warte, bis eine Leistung erwartet werde, «sondern, dass ihr nun selber aktiv, initiativ und kreativ werdet und eine gesunde Portion Ehrgeiz an den Tag legt.» Darum gebe es auch das Maximierungsprinzip. Das bedeutete, dass man mit einem gegebenen hohen Input einen maximalen Ertrag erziele.
Matthias Mächler, der vor vier Jahren in Ziegelbrücke ebenfalls die Berufsmatura erworben hatte, hielt anschliessend einen Vortrag über die Mikro- und Nanotechnologie. Mit dieser Bachelor-Diplomarbeit hat er als Absolvent der Hochschule für Technik in Buchs einen Förderpreis erhalten. Aus den Händen von BM-Leiter Markus Hagmann durften die zwei Frauen und 14 Männer dann die wohlverdienten Matura-Diplome in Empfang nehmen.
Tim Landolt gewinnt in allen Disziplinen
