Stolz konnte Jules Landolt als Präsident des „Neuen Schatz“ die Mitglieder zur 176. Generalversammlung begrüssen. Im Zentrum stand denn unter anderem auch der Rückblick auf die 175-Jahresfeier im vergangenen Herbst. „Ein würdiges, schlichtes Fest, an dem Wirken und Schaffen der Väter, Grossväter und Urgrossväter aus 14 verschiedenen Gründungsgeschlechtern gefeiert wurde“, erinnerte man sich an den Anlass zurück.
Damals, im Jahr 1833, mitten in Zeiten der Not, lässt sich die Geburtsstunde des „Neue Schatz“ finden. Damals standen einige Männer zusammen und haben diese Genossenschaft gegründet. Eine Hinterlage wurde einbezahlt, welche dazu gedacht war, in Zeiten allgemeiner und persönlicher Not Hilfe leisten zu können. Und so erklärt sich den auch die Namensgebung des „Neuen Schatz“. Zum einen „neu“, weil im 17. Jahrhundert bereits ein Vorgänger gegründet wurde. Und „Schatz“ weil zur Gründunsgzeiten Bargeld wichtiger war, als Anleihen. In Kriegszeiten musste das Geld sofort zur Verfügung stehen. Sei es für Korn, Salz, Waffen, Munition oder bei grosser Teuerung.
Alte Tradition mit neuem Blut
Und dass die alte Tradition, zu der seit eh und je nur männliche Mitglieder der Gründunggeschlechter zugelassen werden, noch nicht ausgedient hat, beweist die 176. Generalversammlung gleich selbst. Mit einem Generationenwechsel. Nach acht Jahren als Schatzvogt gibt Walter Landolt sein Amt weiter an Thomas Tschudi. Und Erwin Schwitter verlässt sein Amt in der Kommission des Neuen Schatz. Er war nicht weniger als 18 Jahre dabei. 16 Jahre davon als Vizepräsident. Und für neuen Nachwuchs ist gesorgt: Die Genossenschaft durfte Emil Schwitter aus Niederurnen und Rolf Landolt aus Näfels als neue Mitglieder begrüssen.
