Die neu aufgenommene Schulhauskarte der gesamten Anlagen im Buchholz im Massstab 1:1600 war für die Primarschüler eine ideale Vorlage, weil sie ihr Schulhaus und dessen Umgebung zwar kennen, aber nicht so detailgenau wie auf der Spezialkarte. Zwar ging es für die Schüler vorerst darum, einmal das ganze Prozedere mit den «Fingerbadges», die am Postenstandort eingegeben werden müssen, kennenzulernen. Mit ihnen kann die gesamte Postenkontrolle, die Zeitmessung und die Rangierung vorgenommen werden. Yvonne Kraft von «Swiss Orienteering» erklärte und zeigte anschaulich, was die Schüler dabei beachten müssen.
Und los geht’s
Vorerst wurde mit einem Sprint die Technik des korrekten «Stempelns» praktisch geübt. Dann mussten sechs verschiedene einfache OL-Parcours absolviert werden, besser bekannt als Schmetterlings-OL. Schon hier merkten die Schüler, dass beim Orientierungslauf nicht nur das Rennen entscheidend ist, sondern auch das richtige Lesen der Karte. Zum Abschluss wurde ein richtiger Testwettkampf mit einem Vorlauf und einem A- und B-Final durchgeführt. Acht Posten galt es auf verschiedenen Routen möglicht rasch zu finden. Vorerst waren die Zeitunterschiede gross. In den Finalläufen jedoch, alles übrigens mit PC blitzschnell ausgewertet, waren die Zeitunterschiede viel kleiner, ein Zeichen dafür, dass alle Schüler das Kartenlesen, verbunden mit der Postensuche, sehr gut begriffen haben.
Die Aktion «Scool» des Schweizer OL-Verbandes ist nicht zuletzt deshalb ein Erfolg, weil die Einführungskurse für Schüler didaktisch und methodisch sehr gut durchdacht sind und ebenso gut weitergegeben werden. Bruno Schneider von der Glarner OLG, der als Postensetzer und Helfer amtete, wies abschliessend auf die Trainingsmöglichkeiten im Glarnerland hin und auf den 2. Glarner Stadt-OL vom 16. Mai 2012.
OL-Kurs für Glarner Primarschüler
Mit der Schulhauskarte Buchholz lernten 4.- und 5.-Klässler, wie man mit der Karte umgeht und wie man richtig stempelt. Sie machten dabei erstaunliche Fortschritte.