Osteoporose, die «Krankheit der brüchigen Knochen», wird auch als Epidemie des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Sie ist heute eine der Hauptverursacherinnen von Invalidität im Alter und der damit verbundenen Kosten. Tendenz steigend.
Betroffen sind vor allem ältere Frauen, aber auch Männer. Risikofaktor Nummer eins ist das Alter. Vererbung, frühe Menopause, Untergewicht, Rauchen, Alkohol oder eine zu geringe Aufnahme von Vitamin D und Kalzium sind weitere Faktoren für die Krankheit, die man nicht spürt. Problematisch sind Stürze, die zu Knochenbrüchen führen. Insbesondere Oberschenkelhals- oder Wirbelbrüche lösen bei älteren Personen häufig Invalidität und Pflegebedürftigkeit aus.
Vortrag und neues Angebot
Das Kantonsspital Glarus ergreift nun die Initiative und lädt einerseits zu einem Informationsanlass am 16. Januar im Schützenhaus Glarus ein. Als Referenten amten PD Dr. med. Thomas Brack, Chefarzt Medizin am Kantonsspital Glarus, sowie Prof. Dr. med. Kurt Lippuner, Chefarzt Poliklinik für Osteoporose am Inselspital Bern. Sie werden – auch am Beispiel eines Patienten – über die Krankheit informieren und Fragen aus dem Publikum beantworten.
Anderseits gibt es ab Februar ein neues Angebot im Kanton Glarus, welches am 16. Januar ebenfalls vorgestellt wird. Einmal monatlich wird ein Knochendichte-Messfahrzeug mit einem Spezialisten vom Inselspital Bern nach Glarus kommen. Via Hausarzt kann man sich im Kantonsspital für die spezialisierte Messung der Knochendichte von Lendenwirbelsäule und Oberschenkelhals mittels Röntgenstrahlen anmelden. Der Informationsanlass im Schützenhaus unter dem Titel «Osteoporose – die (un)heimliche Knochendiebin» gilt auch als Kick-off-Veranstaltung für die Lancierung des neuen Angebots im Kanton Glarus.
Freitag, 16. Januar, 20 Uhr, Saal Schützenhaus Glarus. Infos: www.kantonsspitalglarus.ch
