Oswald Heer-Preis 2022

Zum vierten Mal konnte der von Prof. Dr. Conradin Burga anno 2015 in Leben gerufene Wissenschaftspreis an einen jungen Wissenschafter überreicht wer-den. Dies in Erinnerung an den berühmten Glarner Paläontologen, Botaniker und Entomologen Oswald Heer (1809–1883).



(v.l.n.r.) Preisträger Jérémy Tissier mit dem «corpus delicti» seiner For-schung. Prof. Dr. Conradin Burga, der «Vater des Oswald-Heer-Preises», Prof. Dr. Christian Klug, Präsident der Schweizerischen Paläontologischen Gesellschaft, ETH Biologe Fridli Marti, Präsident der Naturforschenden Gesellschaft des Kantons Glarus. (Bild: zvg)
(v.l.n.r.) Preisträger Jérémy Tissier mit dem «corpus delicti» seiner For-schung. Prof. Dr. Conradin Burga, der «Vater des Oswald-Heer-Preises», Prof. Dr. Christian Klug, Präsident der Schweizerischen Paläontologischen Gesellschaft, ETH Biologe Fridli Marti, Präsident der Naturforschenden Gesellschaft des Kantons Glarus. (Bild: zvg)

Die Preisverleihung im «Glarnerhof» in Glarus organisierte die Naturforschende Gesellschaft des Kantons Glarus und der Preis selber wurde durch den Walters-/Wild-Fonds getragen. Die musikalische Umrahmung gestalteten Ulrica Blumer-Vital (Mezzosopran) und Richard Grand (Piano).

Die erfrischende Laudatio hielt Prof. Dr. Christian Klug, Präsident der Schweizerischen Paläontologischen Gesellschaft. Der Preisträger Jérémy Tissier hat die einst in Europa heimischen Nashornarten näher erforscht. Mit seinem spannenden Referat bot er Einblicke in seine aufwändigen Recherchen an unzähligen Fundstücken, verteilt in Sammlungen und Museen in ganz Europa. Mit seinen Analysen gewann er wesentliche neue Erkenntnisse zu Abstammung und Wanderbewegungen der damals, vor 30-40 Mio. Jahren, deutlich vielfältigeren Nashornarten. Seine Forschungen führt der Preisträger nun am American Museum of Natural History in New York weiter.